Wachstum der Märkte für elektronische Komponenten

Dienstag, 12. November 2013 um 20:18
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Wachstum der Märkte für elektronische Komponenten

Frankfurt am Main/München, 12. November 2013 – Der deutsche Markt für elektronische Komponenten wird in diesem Jahr einen Anstieg um knapp drei Prozent auf gut 17 Milliarden Euro aufweisen, so die Einschätzung der Marktexperten des ZVEI-Fachverbands Electronic Components and Systems. Für das kommende Jahr geht man von gut drei Prozent Wachstum auf einen Umsatz von 17,6 Milliarden Euro aus. Das Nachkrisen-Jahr 2010 war von einer starken Erholung mit über 40 Prozent Wachstum geprägt. 2011 hatte diese sich fortgesetzt – wenn auch nicht mehr so ausgeprägt. „Nach einem Rückgang der Umsätze im vergangenen Jahr um knapp fünf Prozent wird der Markt für elektronische Komponenten im laufenden und kommenden Jahr wieder an Dynamik gewinnen“, prognostiziert Kurt Sievers, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands. „Risiken bergen allerdings die Krisenherde im Nahen Osten und die anhaltende europäische Schuldenkrise.“ Die positive Marktentwicklung wird im Wesent­lichen getragen von der anziehenden Nachfrage nach Halbleiter­bau­elementen, die mit einem Anteil von über 60 Prozent den Gesamtmarkt dominieren.

Eine ähnliche Wachstumsrate wie der deutsche Markt zeigt der Weltmarkt für elektronische Komponenten im laufenden Jahr. Er wird um gut drei Prozent auf ca. 474 Milliarden US-Dollar steigen. Auch der europäische Markt wird um gut zwei Prozent auf einen Umsatz von ca. 60 Milliarden US-Dollar wachsen. Am besten entwickelt sich die Region Asien/Pazifik mit einem Plus von ca. sieben Prozent im Jahr 2013, so die Einschätzung der Experten im ZVEI. Deutsche Unternehmen sind insbesondere als Zulieferer der fernöstlichen Automobilindustrie erfolgreich.

Im Jahr 2014 wird der Weltmarkt für elektronische Bauelemente um fünf Prozent auf 497 Milliarden US-Dollar zulegen, so die Erwartung. Der europäische Markt wird mit gut drei Prozent Wachstum einen Umsatz von rund 62 Milliarden US-Dollar erreichen und damit die 2012er Schwäche­periode in Europa (minus neun Prozent) hinter sich lassen. Der Markt in der Region Asien/Pazifik wird mit einem Plus von gut sechs Prozent erneut überdurchschnittlich wachsen, gefolgt von Nordamerika mit einem Plus von 3,5 Prozent und Japan mit einem Plus von gut drei Prozent.

Alle Inlandsmärkte mit solidem Wachstum im kommenden Jahr

Die Schwächephase der deutschen Wirtschaft als Folge der Staats­schuldenkrise im Euroraum sowie der konjunkturellen Abschwächung der Weltwirtschaft dürfte zum großen Teil überwunden sein, so die Einschätzung. Für 2014 rechnet der ZVEI daher mit einem inländischen Marktwachstum bei elektronischen Komponenten um gut drei Prozent.

Komponenten für die Industrie-Elektronik mussten im vergangenen Jahr einen Rückgang um acht Prozent und für die Kfz-Elektronik um drei Prozent verkraften. 2013 konnte die rückläufige Nachfrage nach elektronischen Komponenten in diesen beiden anteilsstärksten Segmenten gestoppt werden. Im laufenden Jahr spiegelt das Wachstum von 4,3 Prozent der Industrie-Elektronik das starke Anziehen des klassischen Maschinen­baus. Auch der Bereich der regenerativen Energien scheint seine rückläufige Entwicklung überwunden zu haben. Für das kommende Jahr wird für die Industrie-Elektronik ein Plus von etwa fünf Prozent prognostiziert.

Die Kfz-Elektronik, die im vergangenen Jahr nicht so starke Verluste hinnehmen musste, wird aufgrund global steigender Stückzahlen neu produzierter PKW im Jahr 2013 um knapp drei Prozent wachsen können. Für das kommende Jahr gehen die Marktexperten des ZVEI von einem weiteren Umsatzanstieg in diesem Segment um gut drei Prozent aus.

Meldung gespeichert unter: ZVEI, Hardware

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