VW Aktie: 2021 1 Million Elektroautos – Plattformstrategie soll USPs bringen
Automobilhersteller Deutschland
Die Volkswagen AG setzt auf ein Plattform-Modell und hat gute Chancen, durch die Ausnutzung von „economies of scale“ und „economies of scope“ Effekten den Wettbewerb zu schlagen. Nur Toyota kann auf eine ähnliche Basis zugreifen.
Gemeint sind damit Skalen- und Verbundeffekte, die bei großen Losgrößen und Produktvielfalt realisiert werden können, dass die Kosten im Unternehmen besser verteilt werden können.
Dazu sollen bei Volkswagen die vier Strategie-Elemente Hardware, Software, Batterie & Laden sowie Mobilitätsdienste aller Konzernmarken künftig auf „weitgehend einheitlichen technischen Grundlagen“ basieren.
Quelle: Volkswagen (VW) AG
So soll die Komplexität reduziert und Skaleneffekte und Synergien zwischen den Marken realisiert werden, um die eingeleitete Transformation des Konzerns insgesamt beschleunigen.
„Elektrifizierung und Digitalisierung verändern das Auto schneller und radikaler als je zuvor. Für beide Themen sind Skaleneffekte absolut entscheidend. Mit unserer Plattform-Roadmap werden wir das volle Potenzial unseres Konzernverbunds noch besser ausschöpfen. Wir bündeln die Kräfte unserer starken Marken und können so Zukunftstechnologien noch schneller skalieren und für möglichst viele Menschen verfügbar machen“, erklärte VW-CEO Dr. Herbert Diess.
Der VW-Vorstandsvorsitzende Diess spricht in diesem Zusammenhang von einem „Software-getriebenen Mobilitätskonzern“. Die Umsetzung der Strategie unterstützt ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen von 10,6 Mrd. Euro.
VV ist in der Tat finanzkräftig, der operative Cash-Flow (Bereich Automobile) lag in 2020 bei knapp 25 Mrd. Euro. Knapp 27 Mrd. Euro betrugen Ende 2020 die liquiden Mittel im Volkswagen-Konzernbereich Automobile.
Zum 1. April 2021 wurde zudem Arno Antlitz, derzeit noch Mitglied des Vorstands der Audi AG für das Ressort Finanz und Recht, zum Finanzvorstand des Volkswagen-Konzerns ernannt, um Frank Witter als CFO abzulösen.
VW-Aktie: Hardware
Volkswagen hat den Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) als reine Elektro-Plattform entwickelt, um in Zukunft Fahrzeuge des Konzerns mit neuen E-Antrieben zu versorgen. MEB soll als Basis für die Produktion in Europa, China und den USA dienen.
Bis 2022 will VW konzernweit 27 Modelle auf Basis der MEB-Plattform anbieten. Im nächsten Jahr soll mit der Premium Platform Electric (PPE) ein weiteres System für mehr Beschleunigung, Reichweite und kürzere Ladezeiten folgen.
Bis Mitte des Jahrzehnts will die Volkswagen AG mit der Scalable Systems Platform (SSP) die nächste Generation einer rein-elektrischen, voll-digitalen und hochskalierbaren Fahrzeugplattform entwickeln, auf der dann Modelle aller Marken und Segmente gebaut werden sollen.
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Carsharing, Connected Cars, Elektroauto, Selbstfahrende Autos (Autonome Autos), Elektromobilität, Taxi-App (Ride-Hailing), Autonomes Fahren, Vorstand, Betriebssystem (OS), Person, Automobile, Volkswagen (VW), Hintergrundberichte, Software, E-Mobility
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.