Vorreiter bei der Energiewende setzen auf Solarstromspeicher

Mittwoch, 13. November 2013 um 10:30

Die Region Donau-Ries hat eine der höchsten Einspeiseleistungen an Erneuerbaren Energien im Bundesdurchschnitt. Hier wurden früh Lösungen gefunden, die künftig immer mehr Orte im Energiewendeland Deutschland brauchen werden. Rund 97 Prozent der Solarstromanlagen in Deutschland sind ans örtliche Verteilnetz angeschlossen. Die Betreiber von regionalen Verteilnetzen übernehmen eine entscheidende Rolle für das Gelingen der Energiewende. „Wer Stromerzeuger werden will, kann dies bei uns tun. Heute produzieren schon 15 Prozent der angeschlossenen Haushalte und Betriebe selbst Strom. Die Speichertechnologie ist ein wichtiger Baustein für mehr Flexibilität beim Netzmanagement“, sagt Franz Stölzle von der NGO. Der „Spitzenspeicher Nr. 1“, ein Gemeinschaftsprojekt der EnBW ODR und dem Batteriehersteller VARTA Storage, einem Unternehmen der VARTA Micro Gruppe, speichert Überschussstrom der Region zwischen und stellt ihn später zur Verfügung. Zum Beispiel, wenn mal kein Wind weht und die Sonne untergegangen ist. Der Ortsnetzspeicher ist kleiner als eine Garage und hat eine Kapazität von 63 Kilowattstunden. Genug, um den Strombedarf von etwa 20 Einfamilienhäusern über Nacht zu decken.

Was im Großen funktioniert, geht auch im Kleinen. „Ohne technische Hilfsmittel können Solaranlagenbetreiber bereits etwa ein Drittel ihres Sonnenstroms selbst verbrauchen. Mit einem eigenen Solarstromspeicher im Keller oder Hauswirtschaftsraum ist mehr als eine Verdopplung des Eigenverbrauchs möglich“, erklärt Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender der VARTA Micro Gruppe. Strom vom Energieversorger kostet heute bereits fast doppelt so viel wie Solarstrom vom eigenen Dach. Immer mehr Privatpersonen, Gewerbetreibende und Landwirte machen sich mit einem Solarstromspeicher unabhängiger von steigenden Strompreisen und nehmen ihre Energieversorgung selbst in die Hand.

Der Staat fördert solche Solarstromspeicher. Die staatliche Förderbank KfW gewährt einen zinsgünstigen Kredit für die Anschaffung eines Kombisystems aus Photovoltaik-Anlage und Solarstromspeicher oder für die Nachrüstung einer vorhandenen Solarstromanlage mit einem Speichersystem. Der Staat übernimmt dabei einen Teil des Kredits: Bis zu 30 Prozent der Speicherkosten bezuschusst er. Wichtige Voraussetzung ist, dass die Förderung vor Beauftragung bewilligt wurde. Der Bundesverband Solarwirtschaft stellt kostenlos Informationen zu Technik, qualifizierten Fachbetrieben und staatlichen Fördermöglichkeiten auf der Internetseite www.die-sonne-speichern.de bereit.

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