Vor Dax-Rückkehr: Infineon bestätigt alte Prognose

Trotz der Kapitalerhöhung von rund 700 Mio. Euro, die auch die erwartete Dax-Aufnahme begünstigt haben soll, will Infineon unterdessen am Sparkurs festhalten. Das Programm „IFX10+“ des Unternehmens werde unter diesem Blickwinkel noch ausgedehnt. Durch die erneute Verschärfung des Sparkurses soll Infineon möglichst bald profitabel werden. Ein weiterer Stellenabbau sei allerdings nicht geplant, stattdessen will man bei Infineon vielleicht bald die Kurzarbeit zurückfahren.

Sparpotenzial entdeckte man bei Infineon am Freitag letzter Woche allerdings auch an anderer Stelle. Ein neues Gesetz lässt zu, dass Unternehmen die Rentenverpflichtungen für Manager nachträglich anpassen und Infineon macht wohl Gebrauch davon. Nach Presseberichten soll der Aufsichtsrat von Infineon zugestimmt haben, bereits zugesagte Summen an den ehemaligen Vorstandschef Wolfgang Ziebart nicht auszuzahlen. Ziebart war mit Wirkung zum 1. Juni 2008 von seinem Amt zurückgetreten. Als Grund wurde damals eine „unterschiedliche Auffassung über die zukünftige strategische Ausrichtung des Unternehmens" angeführt. Wie es heißt, wird Infineon die gemachten Pensionszusagen - in Millionenhöhe - nachträglich streichen. (kat/vue/rem)