Vodafones Imageproblem in Großbritannien

Montag, 14. September 2009 um 10:20

Bislang war O2 UK, ein Tochterunternehmen der spanischen Telefonica, der Primus mit 27 Prozent Marktanteil, Vodafone folgte mit 25 Prozent knapp auf Platz zwei. Durch die Fusion von Orange und T-Mobile UK ändert sich diese Reihenfolge nun aber drastisch. Vodafone rutscht in Zukunft auf den dritten Platz und ist, jedenfalls was den künftigen Marktführer angeht, weit abgeschlagen. Bestand hinsichtlich der Position von O2 UK für die Briten die reelle Chance, sich die Spitzenposition wieder zurück zu holen, ist die Differenz zwischen 25 Prozent und bald 37 Prozent Markanteil zu groß.

Besonders bitter ist dies hinsichtlich der Tatsache, dass Vodafone, im Gegensatz zu den Wettbewerbern, ein rein britisches Unternehmen ist. Zwar gilt bei zahlreichen europäischen und US-amerikanischen Telekommunikationskonzernen der Heimatmarkt als nahezu gesättigt, dennoch ist die eigene Position dort zumeist eine wichtige Imagefrage – und auch eine Cash-Cow. Ärgerlich ist die Fusion von T-Mobile UK und Orange für Vodafone allerdings noch unter einem anderen Gesichtspunkt. Sowohl O2 UK als auch Vodafone hatten in der Vergangenheit Interesse an T-Mobile UK gezeigt. Beide Unternehmen sollen der Deutschen Telekom eine Offerte für das Tochterunternehmen unterbreitet haben und wurden dann durch die Pläne aus Bonn düpiert. Großbritannien dürfte in Zukunft für Vodafone daher zu einem heißen Pflaster werden, selbst wenn die Briten wohl in absehbarer Zeit nur noch mit O2 UK um den zweiten Platz hinsichtlich des Marktanteils wetteifern können. (kat/rem)

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Meldung gespeichert unter: Vodafone, Telekommunikation

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