Vodafone baut eigenes VDSL-Netz in Deutschland
Mit dem Ausbau des VDSL-Angebotes schlägt Vodafone direkt zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen positioniert sich das Unternehmen, welches vor einigen Jahren in erster Linie mit Mobilfunkdiensten assoziiert wurde, weiter auf dem Festnetzmarkt. Zum anderen wird man so bei den Briten auch unabhängiger von der Deutschen Telekom AG. Diese hatte in Deutschland den Startschuss in Sachen VDSL-Netzausbau gegeben und lange auf eine alleinige Nutzung der Infrastruktur gepocht. Nach einer Entscheidung der Bundesnetzagentur musste die Deutsche Telekom indessen das Netz für Wettbewerber öffnen, auch Vodafone gehörte dazu. Damit waren die Querelen, etwa über Nutzungsendgelte, zwischen beiden Unternehmen aber noch nicht ausgestanden.
In diesem Zusammenhang hatte Vodafone seinerzeit auch die Entscheidung der Bundesnetzagentur kritisiert. Diese verhindere, dass Wettbewerber der Deutschen Telekom selbst in eine VDSL-Infrastruktur investieren würden. Nun gehen die Briten scheinbar mit gutem Beispiel voran. Nach eigenen Angaben erreicht die Deutsche Telekom derzeit rund zehn Millionen Haushalte mit VDSL-Diensten, Vodafone will es bis zum Spätsommer 2010 auf immerhin vier Millionen potenzielle Kunden bringen. (kat/rem)
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