VMware geht gestärkt aus der Krise

Mittwoch, 27. Januar 2010 um 13:07

Der freie Cashflow zog im jüngsten Quartal auf 259 Mio. Dollar an, ein Plus von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.Der angepasste Gewinn ausgenommen einmaliger Sonderbelastungen summierte sich im jüngsten Quartal auf 31 US-Cent je Aktie, womit VMware die Markterwartungen der Analysten übertreffen konnte. Diese hatten im Vorfeld lediglich mit einem Nettogewinn von 26 US-Cent je Aktie gerechnet.

Für das somit abgeschlossene Gesamtjahr 2009 meldet VMware einen Umsatzanstieg um 7,6 Prozent auf 2,02 Mrd. Dollar, nach Einnahmen von 1,88 Mrd. Dollar in der Vorjahresperiode. Der Nettogewinn schrumpfte dabei um 32 Prozent auf 197,1 Mio. Dollar, nach einem Profit von 290,1 Mio. Dollar in der Vorjahresperiode.

Markt und Wettbewerb

Dem Markt für Virtualisierungssoftware und Support-Services wird in den nächsten Jahren ein rasantes Wachstum bescheinigt. Die Marktforscher aus dem Hause IDC gehen davon aus, dass dieser Markt von 6,5 Mrd. US-Dollar in 2007, auf 15 Mrd. Dollar im Jahr 2011 wachsen wird. Dabei wird erwartet, dass Firmen weitere Milliardensummen für Hardware und Ausrüstung ausgeben werden, die mit Virtualisierungslösungen kompatibel sind.

VMware gilt im Markt für Virtualisierungslösungen als Marktführer. Doch sieht sich das Unternehmen hier zahlreichen größeren und kleineren Wettbewerbern gegenüber. So gilt der US-Softwarekonzern Microsoft (Hyper-V) ebenfalls als Konkurrent in diesem Bereich, wobei das Redmonder Softwarehaus in diesem Markt unter anderem mit dem Virtualisierungsspezialisten XenSource zusammenarbeitet. XenSource wiederum wurde vom US-Softwarespezialisten Citrix Systems übernommen, so dass nunmehr Citrix direkt mit VMware konkurriert. Auch Oracle steht nicht zuletzt nach der Übernahme von Virtual Iron im direkten Wettbewerb zu VMware.

Als weitere Wettbewerber gilt der US-Softwarespezialist SWsoft. Das Unternehmen, welches auch Server- und Data Center-Automatisierungssoftware anbietet, verstärkte sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Übernahmen (Plesk, Parallel). Im Hardwarebereich sieht sich VMware der Konkurrenz des Startups Xsigo gegenüber. Als vielversprechend in diesem Bereich gilt auch das Startup-Unternehmen Pano Logic. Pano hat ein System entwickelt, das ganze PCs durch ein virtuelles System ersetzen soll.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2010 stellt VMware einen Umsatz zwischen 580 und 600 Mio. Dollar in Aussicht, was einem Zuwachs von 23 bis 28 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entsprechen würde. Analysten hatten an dieser Stelle Einnahmen bislang mit Einnahmen von 530,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 24 US-Cent je Aktie gerechnet.

Für das laufende Gesamtjahr 2010 erwartet VMware einen Umsatz zwischen 2,45 und 2,55 Mrd. Dollar, was einem Wachstum von 21 bis 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde. Analysten rechnen an dieser Stelle bislang mit Einnahmen von 2,28 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,10 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 2,59 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,26 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

VMware-Papiere präsentierten sich zuletzt deutlich fester an der New Yorker Börse bei rund 47,3 Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 19 Mrd. Dollar für den weltweit führenden Virtualisierungsspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 43. Gleichzeitig wird VMware mit dem 8,3-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Gesamtjahr bewertet.

Die Investmentexperten aus dem Hause Broadpoint AmTech bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für VMware-Anteile und hoben ihr Kursziel für den Wert von 52 auf 55 Dollar an. Noch zuversichtlicher sind die Wertpapierexperten aus dem Hause Needham, die ihr Kursziel nach den vorgelegten Zahlen von 51 auf 59 Dollar nach oben korrigierten.

Die Aktienexperten aus dem Hause Caris & Company sind dagegen zurückhaltender und bewerten VMware-Papiere nur mit “durchschnittlich”. Dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 50 Dollar für den Wert.

Im Hause Wedbush Morgan Securities überwiegt dagegen die Zuversicht. Die Analysten bekräftigten nochmals ihre Einschätzung „outperform“, wobei die US-Investmentbanker ihr Kursziel für den Wert von 51 auf 60 Dollar anhoben.

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