Vivendi: Umsatzanstieg - Gewinn zieht nicht mit

Das Musikgeschäft von Vivendi, die Universal Music Group, steuerte zwei Mrd. Euro zum Halbjahresumsatz bei. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich dieser Wert um 1,7 Prozent. Zwar trug eine stärkere Nachfrage nach Merchandising-Artikeln und digitalen Musikangeboten zum Umsatzwachstum bei, dieser Effekt konnte aber den Rückgang hinsichtlich des CD-Absatzes nicht auffangen.

SFR wies einen Umsatz von 6,14 Mrd. Euro aus. Dieser verbesserte sich somit gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 um 16,1 Prozent. Hier schlage sich auch die Konsolidierung von Neuf Cegetel positiv wieder. Ohne diese wäre der Umsatz von SFR im Vergleich zu 2008 um 0,3 Prozent zurückgegangen. Im Bereich Mobilfunk erzielte SFR einen Umsatz von 4,42 Mrd. Euro, weitere 1,86 Mrd. Umsatz wurden durch Breitband-Internetangebote erzielt.

Die Maroc Telecom Group meldete einen Umsatzanteil von 1,30 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2009, was einen Anstieg gegenüber 2008 von 4,1 Prozent darstellt. Vivendis TV-Sparte Canal+ Group trug 2,25 Mrd. Euro zum Halbjahresumsatz 2009 dar, ein Plus um 1,9 Prozent. Hier wirkten sich aber, wie auch bei der Marco Telecom, Wechselkurseffekte positiv aus.

Jean-Bernard Lévy, CEO von Vivendi, sieht die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2009 auch durch die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise beeinflusst. Diese hätte allerdings nur einen begrenzten Einfluss auf die Entwicklung des französischen Unternehmens. Insgesamt sei es gelungen, weiter zu wachsen. Für die Zukunft plane Vivendi daher einerseits weitere Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung, um mit technologischen Veränderungen in verschiedenen Sparten Schritt halten zu können. Gleichzeitig werde aber auch der bereits eingeschlagene Sparkurs weiter geführt. Daher gehe man davon aus, im Gesamtjahr 2009 ein EBITDA-Wachstum verzeichnen zu können. (kat/rem)