Vivendi setzt sich in Polen gegen Deutsche Telekom durch

Das Bonner Unternehmen kaufte Elektrim die Aktien ab und bezog sich dabei auf altes Vertragswerk. Demnach habe die Deutsche Telekom ein Vorkaufsrecht. Dies wollte Vivendi so nicht hinnehmen und ging in die Berufung, nun erhielten die Franzosen von einem Gericht in Warschau Recht. Das Ende des Prozesses ist damit allerdings nicht erreicht, die Deutsche Telekom kündigte an, Berufung einlegen zu wollen.

Erfreulichere Nachrichten gab es für Vivendi allerdings unlängst aus Brasilien. Die geplante Übernahme des Netzbetreibers GVT findet auch bei den Aktionären Zustimmung. Das offizielle Übernahmeangebot für GVT will Vivendi dann am 16. Oktober 2009 abgeben. Die Franzosen wollen nach bisherigen Meldungen rund 2,9 Mrd. US-Dollar für das brasilianische Unternehmen zahlen. Anfang September sollen die Aktionäre von GTV den Vorstand um die Entfernung sogenannter „Poison Pills“ gebeten haben. Dies sind Vorkehrungen, die die mögliche Übernahme eines Unternehmens möglichst wenig attraktiv für einen Interessenten macht. (kat/rem)