Vivendi: Prognose für 2008 steht weiterhin trotz Margendruck

Die Sparte Universal Music wies ein EBITDA von 259 Mio. Euro aus, was einem Zuwachs um 17,7 Prozent entspricht. Hier seien besonders neue Alben, unter anderem von Jack Johnson und Lil‘ Kim, stark nachgefragt worden. Canal +, die Pay-TV-Sparte von Vivendi, generierte ein EBITDA von 395 Mio. Euro und damit ein Wachstum von 17,4 Prozent. Das Mobilfunktochterunternehmen SFR konnte hingegen nicht an das Vorjahr anknüpfen und verzeichnete mit 1,79 Mrd. Euro ein um 19 Mio. Euro niedrigeres EBITDA als 2007. Maroc Telecom legte um 8,4 Prozent zu, was einem EBITDA von 584 Mio. Euro entspricht. Das Ergebnis der drei großen Spielemarken, Vivendi Games, Sierra Entertainment und Blizzard, war hingegen durchwachsen: Vivendi Games wies ein EBITDA von 92 Mio. Euro aus, bei Blizzard waren es 197 Mio. Euro. Lediglich Sierra Entertainment rutschte mit minus 80 Mio. Euro in die roten Zahlen. Insgesamt sei es aber gelungen, die Zahl der Online-Spieler um 1,8 Millionen im ersten Halbjahr zu steigern. Allein World of Warcraft, den bekanntesten Titel, würden nun rund 10,9 Millionen Spieler weltweit spielen. 

Laut Vivendi sei das erste Halbjahr 2008 hauptsächlich von zwei abgeschlossenen Geschäftsvorgängen geprägt worden. Zum einen der Akquisition des Telekommunikationsanbieters Neuf Cegetel, zum anderen von der erfolgreichen Gründung des Spielepublishers Activision Blizzard , an dem Vivendi mit 54 Prozent beteiligt ist. Diese hätten das Ergebnis unter anderem belastet. Zudem hätten auch veränderte Wechselkursverhältnisse zu einem geringen Wachstum als im Vorjahr geführt. An dem Ausblick für 2008 wird aber festgehalten: Man will ein Wachstum auf Niveau des Vorjahres erreichen. Konkrete Zahlen nannte Vivendi hingegen nicht. (kat/rem)