Vivendi plant Börsengang von Universal Music noch in diesem Jahr – Aktie steigt deutlich

Die Vivendi-Aktie machte den größten Kurssprung seit dem Börsengang des Unternehmens im Jahr 1989. Die Franzosen kündigten an, das Musiklabel Universal Music Group an die Börse zu bringen.

Universal Music hat durch die steigende Popularität von Musik-Streaming Diensten, die die Branche aus einer jahrzehntelangen Flaute herausgeholt hat, viel Geld eingenommen.

Vivendi wird im Rahmen der Entscheidung die Verteilung von 60 Prozent des UMG-Aktienkapitals und die Börsennotierung bis Ende des Jahres prüfen. Seit Jahren drängen institutionelle Aktionäre von Vivendi auf eine Aufspaltung von UMG.

Ziel der Maßnahme ist es, den Konglomerats-Abschlag in der Bewertung von Vivendi zu reduzieren. Vivendi will sich als weltweit führender Anbieter von Inhalten, Medien und Kommunikation positionieren, so der Plan.

Der Vorstandsvorsitzende hat ein Mindestziel von 30 Mrd. Euro für den Unternehmenswert von UMG festgelegt. Im Vorfeld hatte ein Konsortium um Tencent Holdings die Anteile an UMG auf 20 Prozent des Grundkapitals aufgestockt.

Der Verkauf von 60 Prozent der Anteile an der profitablen UMG, der ausschließlich als Sacheinlage erfolgen soll, würde in Form einer außerordentlichen Ausschüttung ("Sonderdividende") durchgeführt.