Visa: Finanzchef des Kreditkartenanbieters geht von einer Spekulationsblase bei Bitcoin aus

Kryptowährung (digitale Währung) und Blockchain

Freitag, 16. März 2018 um 14:38

SAN FRANCISCO (IT-Times) - Auch Vasant Prabhu, der Finanzvorstand der Kreditkartengesellschaft Visa, äußerte sich in einem Interview sehr negativ über Kryptowährungen wie Bitcoin & Co.

Kryptpwährung - Bitcoin

Prabhu sagt, dass das Ausmaß der Spekulation ein „echter Schock“ für ihn war. Visa Inc. ist mit einer Marktkapitalisierung von aktuell knapp 279 Mrd. US-Dollar das größte  Bezahl-Netzwerk der Welt.

Prabhu attackiert damit erneut aus der Richtung eines etablierten Finanzdienstleisters den Bitcoin-Hype, indem er in einem Interview mit der Financial Times sagte, dass „jeder Gauner und dreckige Politiker sowie Spekulanten, die „keine Ahnung“ haben, Kryptowährungen nutzten“.

Treffen mit schlecht informierten Retail-Investoren wären für ihn ein „echter Schock“ gewesen. „Sie hätten keine Ahnung, was sie das tun“.

Visa hat natürlich ein Interesse daran, die Entwicklungen im Markt für Kryptowährungen genau zu beobachten, sind sie doch ein ernstzunehmender Wettbewerber zum eigenen Bezahl-System.

Der Kreditkartenanbieter mit Sitz im kalifornischen San Francisco experimentiert selbst mit Technologien, die auf der Blockchain-Technologie basieren, die auch von Bitcoin genutzt wird. Ziel ist es, Unternehmen Cross-Border Überweisungen zu ermöglichen.

Vom Hoch bei knapp 20.000 US-Dollar ist Bitcoin unterdessen wieder weit entfernt. Aktuell liegt der Kurs des Token bei knapp 8.150 US-Dollar. Die Marktkapitalisierung des Systems liegt bei rund 139 Mrd. US-Dollar und damit wieder deutlich unter der von Visa.

Allerdings ist der Wert der größten Kryptowährung immer noch achtmal so hoch wie zu Beginn des letzten Jahres. Auch James Dimon, Chef der US-Großbank JP Morgan Chase, äußerte sich bereits negativ zu Kryptowährungen und bezeichnete Bitcoin als „Betrug“.

Visa selbst erlaubt es Kunden, Kryptowährungen zu kaufen und zu verkaufen. Das Geldwäschegesetz aber hat den Kreditkartenanbieter dazu veranlasst, Konten sofort zu schließen, wenn nur der „Verdacht auf Unregelmäßigkeiten“ besteht.

Meldung gespeichert unter: Kryptowährung, Bitcoin, Hintergrundberichte, Internet

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