VimpelCom expandiert weiter

Mittwoch, 15. November 2006 um 00:00

 

 

Insgesamt generierte VimpelCom einen positiven Cashflow von 431,9 Mio. Dollar, ein Zuwachs von 35,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Per 1. September betreute das Unternehmen 51,9 Mio. Mobilfunkkunden, ein Zuwachs von rund 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

 

 

Markt und Wettbewerb

Als VimpelComs Hauptkonkurrenten gelten im Kernmarkt Russland die russische Rostelecom, sowie Golden Telecom und vor allem der Marktführer Mobile TeleSystems. Während die russische Golden Telecom eher den traditionellen Telekommarkt und Internet Services im Blickpunkt hat, engagiert sich die deutlich größere Rostelecom vor allem als Dienstleister im Festnetz. Als weiterer Mitbewerber gilt die an der schwedischen Börse notierte und Nummer drei der Branche Megafon, welche von TeliaSonera unterstützt wird.

Als direkter Konkurrent und Nummer eins der Branche gilt Russlands größter Mobilfunker Mobile TeleSystems (MTS). Das im Jahre 1993 gegründete Unternehmen hält in mehr als 48 Industrieregionen Mobilfunk-Lizenzen. Die Firma ist derzeit in mehr als 89 Regionen aktiv. MTS versuchte in den letzten Jahren vor allem durch Firmenübernahmen zu wachsen. So wurden allein seit 1998 über acht kleinere Mobilfunkbetreiber übernommen.

Ausblick

 

 

Für das laufende Gesamtjahr 2006 erwarten Analysten bei VimpelCom einen Jahresumsatz von 3,9 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,64 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2007 sollen die Erlöse dann weiter steigen, wobei Marktbeobachter mit einem Nettogewinn von 4,10 Dollar je Aktie kalkulieren.

 

 

Bewertung

 

 

Zuletzt wurden VimpelCom-Aktien nachgebend bei 66,6 Dollar gehandelt, nachdem die Papiere jüngst ein neues Jahreshoch bei knapp 68 Dollar markierten. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 13,5 Mrd. Dollar für Russlands zweitgrößten Mobilfunkspezialisten. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Geschäftsjahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16. Gleichzeitig wird VimpelCom mit dem etwa 3,5fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

 

 

Nach den vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal bleiben die Analysten der Alfa Bank weiter bei ihrer Kaufempfehlung für VimpelCom-Papiere. Die Alfa-Experten heben dabei ihr Kursziel für das Papier von 57 auf 70 Dollar an und verweisen auf die sich stabilisierenden durchschnittlichen Umsatzwerte pro Kunde. Auch die besser als erwartete Performance in der Ukraine dürfte sich kurzfristig stimulierend auf den VimpelCom-Kurs auswirken.

 

 

Im Hause Morgan Stanley ist man nach den Zahlen nicht ganz so euphorisch und stuft VimpelCom-Papiere von „übergewichten“ auf „gleichgewichten“ herab. Die Analysten sehen vor allem einen schärferen Wettbewerb durch den Konkurrenten Mobile TeleSystems. Die Analysten erwarten, dass es VimpelCom schwerer fallen dürfte, seine operative Performance weiter fortzusetzen und seine Kosten weiter zu senken. Dennoch heben die Analysten ihr Kursziel für das Papier von 55 auf 62 US-Dollar an.

 

 

Bei Uralsib Capital bleibt man hingegen weiter auf der Käuferseite. Die Analysten bekräftigten Mitte Oktober nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert, wobei die Uralsib-Experten ein Kursziel von 68 US-Dollar für VimpelCom-Aktien sehen.

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Meldung gespeichert unter: Mobilfunknetzbetreiber (Mobile Carrier), Vimpelcom, Telekommunikation

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