Video-Streaming - kann sich Googles YouTube gegen Netflix behaupten?

Video-Streaming wird die TV-Landschaft fundamental verändern

Montag, 10. August 2015 um 13:48

Zudem hat Netflix auch starke Original-Serien (House of Cards, Orange is the New Black) im Angebot, um seine Zuschauer langfristig zu binden. Im nächsten Jahr dürfte sich der im Jahr 2014 geschlossene Deal mit Disney positiv auf die Programmvielfalt von Netflix auswirken. Dann werden nämlich Streifen von Walt Disney Animation Studios, Pixar Animation Studios, Marvel Studios und Disneynature exklusiv bei Netflix in den USA laufen. Kunden des Kabel-Pay-TV-Senders Starz schauen künftig in die Röhre, zumindest was Disney-Inhalte angeht.

Daneben wird sich auch die geografische Expansion positiv auf die Nutzerzahlen von Netflix auswirken. Der Marktstart in Japan Anfang September dürfte sich für Netflix ebenso bezahlt machen, wie der Markteintritt in Spanien, Italien und in weiteren Ländern. Bis Ende 2016 will Netflix in rund 200 Ländern Flagge zeigen.

Fazit: Netflix, Amazon und YouTube sind die Gewinner beim Video-Streaming


Netflix und YouTube konkurrieren nur indirekt miteinander. Während Netflix vor allem auf ein Abo-basiertes Geschäftsmodell setzt, favorisiert YouTube das werbefinanzierte Video-Streaming.

Netflix und Googles YouTube werden genauso wie Amazon mit Instant Video zu den Gewinnern eines neuen TV-Trends zählen. Der Zuseher bestimmt künftig, was zu welchen Zeiten läuft. Der weltweite Ausbau der Breitbandinfrastruktur kommt den Video-Streaming-Anbietern entgegen, während traditionelle Kabel- und TV-Sender bereits heute als die Verlierer dieses Trends gelten.

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Selbst Branchenexperten glauben nicht mehr, dass die üppigen Werbepreise in der TV-Branche zu halten sind. Zudem wollen offenbar immer weniger Nutzer Werbeunterbrechungen hinnehmen und sind bereit, für werbefreie und gute TV- und Film-Unterhaltung zu bezahlen.

Noch werden jährlich rund 70 Mrd. US-Dollar für TV-Werbung allein in den USA ausgegeben, für Web-Videowerbung sind es gerade einmal 7,7 Mrd. US-Dollar, so die Marktforscher bei eMarketer. In den nächsten Jahren dürften sich die Gewichte zu Gunsten von Video-Werbung verschieben - davon dürfte vor allem Googles YouTube profitieren. (ami)

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