Vestas Wind profitiert vom Nachfrage-Boom in Schwellenländern

Windkraft-Boom in China erwartet

Mittwoch, 19. November 2014 um 14:10

China hat sich in den vergangenen Jahren zum weltgrößten Markt für Windenergie entwickelt. Im Wachstumsmarkt China steht Vestas im direkten Wettbewerb mit den beiden großen Anbietern Goldwind, Sinovel und Sany. Goldwind hatte bereits im Jahr 2008 die deutsche Vensys übernommen.

Auch in Deutschland und den USA hat der Zubau bei Windenergie neue Rekordmarken erreicht. Weitere Konkurrenten, die mit Vestas Wind im Wettbewerb stehen, sind Siemens Windenergie sowie die Nordex. In Deutschland konkurriert Vestas noch mit Enercon und mit weiteren kleineren Anbietern (PNE Wind AG).

Zahlen

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2014 erwirtschaftete Vestas Wind Systems Umsatzerlöse in Höhe von 1,81 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum war dieser Wert mit 1,44 Mrd. Euro noch deutlich niedriger. Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen konnte deutlich gesteigert werden: Es betrug 255 Mio. Euro nach 171 Mio. Euro aus dem Vorjahresquartal. Unterm Strich wies Vestas ein Nettoergebnis in Höhe von 102 Mio. Euro aus.

Im Vorjahreszeitraum schrieb dies mit einem Wert von minus 87 Mio. Euro noch rote Zahlen. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,9 Euro nach minus 4,5 Euro im Vorjahr. Die derzeitige Auftragslage liegt mit 1.170 Megawatt (MW) allerdings 24 Prozent hinter dem Vorjahreszeitraum zurück.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2014 erwartet Vestas Wind Systems nicht näher definierte Zuwächse bei Gewinn und Ergebnis vor Steuern. Analysten kalkulieren bei Vestas Wind im noch laufenden Jahr 2014 mit einem Nettogewinn von 1,51 Euro je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2015 soll der Gewinn dann auf 1,93 Euro je Anteil klettern. Im nachfolgenden Jahr 2016 wird dann ein Nettogewinn von 1,69 Euro je Aktie von Analystenseite erwartet.

Bewertung

Zuletzt wurden Vestas-Aktien an der dänischen Börse bei knapp 235 dänische Kronen gehandelt. In Frankfurt notierte das Papier bei 31,5 dänische Kronen. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 7,0 Mrd. Euro für den weltweit führenden Windkraftanlagenbauer. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16.

Bei Londoner HSBC ist man weiter zuversichtlich, was die Aktien von Vestas Wind Systems angeht. Die Analysten bekräftigten nochmals ihre Einschätzung „übergewichten“ und erhöhen das Kursziel für die Papiere von 240 auf 285 dänische Kronen.

Die Analysten der Commerzbank sehen weiterhin nur ein Kursziel von 225 dänische Kronen für Vestas-Aktien, allerdings stuften die Commerzbanker den Titel von „reduzieren“ auf „halten“ nach oben. Die Commerzbanker verwiesen auf Unsicherheiten im Hinblick auf den Fortbestand von Steuervergünstigungen für Windanlagen in den USA. Für Vestas ist das Geschäft wichtig, erzielen die Dänen rund 25 Prozent des Umsatzes in der Region.

Bei der französischen Investmentbank Exane BN Paribas steht man Vestas-Aktien weiter „neutral“ gegenüber, die Analysten erhöhen das Kursziel für den Nordex-Konkurrenten jedoch von 203 auf 212 dänische Kronen.

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