Verschiebt sich die Fusion von T-Mobile und Orange auf 2011?

T-Mobile UK und Orange UK gaben im September 2009 bekannt, die Mobilfunkaktivitäten in Großbritannien verschmelzen zu wollen. Auf diese Weise soll der größte Netzbetreiber der Insel entstehen. Derzeit ist T-Mobile UK die Nummer Vier auf dem britischen Markt, Orange UK nimmt immerhin den dritten Platz ein. Marktführer ist O2, die Marke der spanischen Telefonica, gefolgt von Vodafone. Beide Unternehmen hatten sich in der Vergangenheit um eine Übernahme von T-Mobile UK bemüht, bevor dann im Spätsommer die Fusion mit Orange UK bekannt gegeben wurde.

Bei T-Mobile räumte man indessen Spekulationen aus, dass die britische Wettbewerbsaufsicht dem Deal deutlich kritischer gegenüber stehen würde als die EU-Kommission. Man dürfe, so Moan weiter, in erster Linie eine schnellere Bearbeitungszeit erwarten, da Brüssel über mehr Kapazitäten verfüge. Zudem gebe es bei der EU engere Deadlines für eine Entscheidung, die britischen Richtlinien würden den Kontrolleuren deutlich mehr Zeit einräumen. Trotz Optimismus seitens T-Mobile UK, immerhin geht man von einer Zustimmung aus, ist die geplante Fusion elementar wichtig für die Zukunft der Sparte. Moan betonte, dass man nur durch den Zusammenschluss mit Orange dauerhaft wettbewerbsfähig bleibe. Mögliche Folgen, sollte der Merger zwischen beiden Unternehmen nicht gebilligt werden, ließ der Manager indessen offen. (kat/rem)