Versatel wechselt überraschend Vorstandsvorsitzenden aus

Montag, 20. April 2009 um 16:18

Über die Gründe des Wechsels machte Versatel keine Angaben. Allerdings hatte das Unternehmen aktuell durchwachsene Ergebnisse ausweisen müssen. So hatte Versatel im Jahr 2008 erneut rote Zahlen geschrieben. Das Konzernergebnis summierte sich in den zwölf Monaten den Geschäftsjahres 2008 auf minus 51 Mio. Euro. Nach einem Minus von 89 Mio. Euro vor einem Jahr bedeutet dies allerdings eine Steigerung um 42,7 Prozent. Versatel erwirtschaftete pro Aktie einen Verlust von 1,16 Euro. Als deutlich rückläufig erwies sich für das Geschäftsjahr 2008 die Nettoneukundengewinnung auf Privatkundenseite. So gewann Versatel 2008 73.200 Nettoneukunden, verglichen mit einem Zuwachs von 173.200 Kunden in 2007 ein Minus von 57,7 Prozent. Der Kunden-Bestand stieg damit um 11,5 Prozent auf 709.000. Zum durchschnittlichem Umsatz pro Kunde (ARPU) erklärten die Berliner lediglich, dass er weiterhin rückläufig sei, quantifizierte diesen jedoch nicht weiter.

Kurz nach der Veröffentlichung der Zahlen hatte Knauer gegenüber der Financial Times erklärt, dass sich der zunehmende Wettbewerb mit Kabelnetzbetreibern auf die Entwicklung des Unternehmens auswirke. Daher seien Zukäufe auf dem DSL-Markt in naher Zukunft nicht vorgesehen. Stattdessen liebäugelte Knauer mit der TV-Branche. Ein Wachstum durch die Übernahme kleinerer TV-Kabelanbieter sei für Versatel durchaus attraktiv, hatte er erklärt. Gleichzeitig hatte Knauer allerdings die Option, dass Versatel selbst zum Übernahmekandidaten wird, nicht zurückgewiesen. Es sei wichtig, den Shareholder-Value im Auge zu behalten und zu optimieren, meinte er. Ob der neue Vorstand diese Ziele weiterverfolgen wird, bleibt abzuwarten… (jas/kat/rem)

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