Versatel: Umsatzrückgang und weiter rote Zahlen

Die Zahl der Breitbandkundenverträge im Privatkunden-Segment der Versatel AG ging von 702.000 am 30. September 2008 auf 694.000 Breitbandkunden zum 30. September 2009 zurück. Diese Entwicklung resultiere aber auch aus einer Bereinigung um etwa 9.000 Inkassokunden aus dem dritten Quartal 2009. Heute teilte Alain D. Bandle, Vorstandsvorsitzender von Versatel zudem mit, dass sich das Unternehmen langfristig verstärkt auf das Geschäftskunden- und Wholesale-Geschäft fokussieren wolle. Grund seien bessere Wachstumschancen als auf dem als gesättigt geltenden Markt für Privatkunden.

Versatel verzeichnete einen Preisverfall und damit verbunden einen Margenrückgang im Privatkundengeschäft. Dieser habe aber durch einen zu besseren Konditionen verhandelten Finance-Lease-Vertrag kompensiert werden können. Auf Grundlage des neu verhandelten Vertrages wurden die bestehenden Verträge ausgebucht, was zusätzlich zu einer Auflösung historisch gebildeter Rückstellungen führte und in den nächsten Jahren Einsparungen von 30 Prozent ermögliche.

Für das Gesamtjahr 2009 rechnet Versatel mit einem Free Cash-Flow von mindestens plus 40 Mio. Euro. Der Umsatz soll bei 730 Mio. Euro liegen. Damit bestätigte das Unternehmen die bisherige Prognose. (kat/rem)