VeriSign mit Problemen bei chinesischen Domains

Freitag, 17. November 2000 um 13:22

Das chinesische Ministerium für Informationswirtschaft hat dem China Internet Network Information Centre (CNNIC) die alleinige Vollmacht über die Vergabe chinesischer Domains überlassen. Das CNNIC hatte daraufhin neun chinesische Firmen benannt, die in Zukunft solche Domains vergeben dürfen. CNNIC-Mitarbeiter hatten VeriSign vorgeworfen, Chinas Souveränität zu verletzen und einen unterlegenen Standard angeboten zu haben. Sie begründeten letzteren Vorwurf damit, dass die Endungen ".com" und ".net" in ihrem Standard ebenfalls in chinesischen Schriftzeichen angezeigt werden, während VeriSign dort weiterhin lateinische Buchstaben verwendet.

Gong Shaohui, der Direktor von China Channel und gleichzeitig Vertreter VeriSigns in China, sagte, die Politik der CNNIC habe den Geist des Internets verraten. Es handele sich um ein technologisches Problem, das keinesfalls die Souveränität einer Nation angreifen würde. VeriSign hat bisher keine offizielle Stellungnahme abgegeben.

VeriSign hatte sich nach der Übernahme von Network Solutions Inc. im Juni als Marktführer im Bereich der Domain-Registrierung etabliert. Damals hatte Network Solutions 10 Mio. der weltweit 14 Mio. Domainnamen mit den Endungen ".com", ".net" und ".org" registriert. (BEL/BAU)

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