Vergangenheit holt das Solartechnikunternehmen SolarWorld wieder ein, Aktie im freien Fall
US-Gerichtsverfahren
BONN (IT-Times) - Der angeschlagene deutsche Solarmodule-Hersteller SolarWorld AG hat heute über den Vorstand eine Stellungnahme bzgl. der laufenden Verfahren in den USA abgegeben.
Unter dem Punkt „Eventualverbindlichkeiten“ bilanziert die SolarWorld seit 2013 eine mögliche Zeitbombe. Dort sind Positionen aufgeführt, die mögliche Verbindlichkeiten gegenüber Dritten darstellen.
In den USA läuft seit März 2013 ein gerichtliches Verfahren mit dem Silizium-Lieferanten Hemlock gegen die SolarWorld-Tochtergesellschaft SolarWorld Industries Sachsen GmbH. Grund der Klage des Lieferanten ist die Nichtabnahme von Silizium durch die SolarWorld AG aus langfristigen Verträgen.
Allein die möglichen Ansprüche daraus belaufen sich auf insgesamt 676 Mio. US-Dollar - ohne Gerichtskosten. Die geforderte Summe übersteigt die liquiden Mittel von SolarWorld um ein Vielfaches.
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