Vereinfachte Visumsvergabe: Erste Esport-Turniere und -Ligen qualifiziert

Online-Games Markt in Deutschland

Mittwoch, 9. Juni 2021 um 16:51

Berlin, 9. Juni 2021 – Gemeinsam haben der eSport-Bund Deutschland (ESBD) und der game – Verband der deutschen Games-Branche und die ersten Esport-Turniere und -Ligen bekannt gegeben, für die professionelle Esportlerinnen und Esportler aus Drittstaaten von einer vereinfachten Visumsvergabe profitieren können.

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Pressemeldung

Zu den nach der Beschäftigungsverordnung qualifizierten Wettbewerben gehören sowohl internationale Ligen wie die „League of Legends European Championship“ von Riot Games und die „99 Damage Liga“ von Freaks 4U Gaming als auch Turniere wie die Intel Extreme Masters Cologne von ESL Gaming. Damit werden die Esport-Titel „Clash of Clans“, „Counter-Strike: Global Offensive“, „Dota 2“, „League of Legends“ und „Warcraft 3 Reforged“ berücksichtigt. Damit können in der Praxis professionelle Esportlerinnen und Esportler aus Drittstaaten für diese Wettbewerbe unter vereinfachten Bedingungen ein Visum erhalten und werden somit anderen Berufsgruppen gleichgestellt.

Um die vereinfachte Visumsvergabe in Anspruch nehmen zu können, gelten bestimmte Voraussetzungen, die durch die Bundesregierung in der Beschäftigungsverordnung definiert wurden: Die Esportlerinnen und Esportler müssen mindestens 16 Jahre alt sein, ein Mindestgehalt sowie eine Bestätigung der professionellen Tätigkeit vorweisen. game und ESBD haben sich gemeinsam auf ein Verfahren verständigt, bei dem die „erhebliche nationale und internationale Bedeutung“ von Wettkämpfen definiert sowie die „berufsmäßige Ausübung“ bestätigt wird. Für alle interessierten Veranstalter sowie Spielerinnen und Spieler hat der ESBD ein Antragsportal und eine E-Mail-Adresse für Einzelfälle zur Verfügung gestellt.

„Deutschland ist bereits heute Veranstaltungsort vieler hochklassiger Esport-Wettbewerbe. Die zukünftige Entwicklung wird nun von den neuen Möglichkeiten bei der Visumsvergabe an professionelle Esportlerinnen und Esportler dauerhaft profitieren. Für diesen politischen Erfolg sind game und ESBD partnerschaftlich eingetreten. Jetzt ist es wichtig, dass Veranstalter sowie die Esportlerinnen und Esportler von der neuen Möglichkeit Gebrauch machen“, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche.

„Das E-Sport-Visum ist eine wichtige Erleichterung für den professionellen Esport in Deutschland, denn die bisherigen aufwändigen Verfahren gehören nun der Vergangenheit an. Wir freuen uns, dass der organisierte Esport gemeinsam für verbesserte Rahmenbedingungen einsteht“, betont Daniel Luther, Präsident des ESBD.

Der Prozess zur Aufnahme in die Liste qualifizierter Spielbetriebe geht im Oktober in die zweite Runde: Veranstalter, die Ligen und Turniere eintragen lassen möchten, werden dazu ermutigt, die entsprechenden Unterlagen zur Prüfung einzureichen. Bereits qualifizierte Ligen und Turniere müssen ihre erhebliche nationale und internationale Bedeutung erneut bestätigen lassen. Der Prozess findet halbjährlich statt.

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