Vectoring: Telekom spielt auf Zeit - Chaos statt Planungssicherheit

Breitband

Mittwoch, 3. August 2016 um 16:41
VATM

Die Politik werde hier ein weiteres Mal ausgespielt, mit immer schlimmeren Folgen für die Wirtschaft, die Unternehmen und die Verbraucher – Vectoring entwickele sich hierzulande zum größtmöglichen Breitbanddesaster anstatt zum Treiber für die Gigabit-Gesellschaft zu werden. „Urlaubsabwesenheiten“ und ausstehende Beschlüsse hinderten nun die Telekom an einer verbindlichen Erklärung, dabei hatte die EU die Ausbauregeln der Bundesnetzagentur (BNetzA) zwar deutlich kritisiert, aber letztlich durchgewinkt.

Gepokert wird nun um das zukünftige Ersatzprodukt, das die Telekom aufgrund des wegfallenden Zugangs für die Wettbewerber anbieten muss. Die Diskussion – wie die BNetzA richtig feststellt – wird unzulässig mit der Ausbauzusage verknüpft. Genau dies hatten die Wettbewerber befürchtet. Die Abhängigkeit weiterer Verfahren zu Leistung und Preisen beim Ersatzprodukt wird auf Seiten der Telekom als Druckmittel gesehen. „Die Unabhängigkeit der Behörde und der gesamten Regulierung stehen auf dem Spiel“, so Grützner. 

Vor kurzem erst hatte die Telekom entgegen aller politischen Versprechen per Gericht feststellen lassen, dass sie nicht in der Lage sei, die Vorgaben der BNetzA einzuhalten und fristgerecht das von der Behörde geforderte Bitstrom-Ersatzprodukt anzubieten. Genau dieses ist aber auch für den Vectoring-Einsatz wesentlich. Das längst überfällige Angebot soll nun im November erfolgen.

Meldung gespeichert unter: Vectoring, VATM, Telekommunikation, Verbände

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