Vectoring - das steckt hinter dem Internet-Turbo
Datenübertragung
Vectoring - Schnelles Internet über die Telefonleitung
Bei Hochgeschwindigkeits-DSL-Lösungen wie VDSL2 werden die Internet-Daten bis zu den Vermittlungsstellen in den Verteilerkästen, den DSLAMs, in der Regel über leistungsfähige Glasfaserkabel übertragen.
Von den Verteilerkästen bis zu den DSL-Anwendern sind jedoch meist traditionelle Telefonkabel-Anschlüsse auf Basis von Kupferdrähten vorhanden. Die Infrastruktur dieser „letzten Meile“ ist eigentlich nicht für Hochgeschwindigkeits-Internet ausgelegt.
Ein wichtiger Grund für ihre langsame Übertragungsrate sind Störungen: In den Hauptkabeln liegen die Drähte der einzelnen Anschlüsse eng aneinander an. Dabei kommt es zu Beeinflussungen zwischen den Signalen, die als „Übersprechen“ oder Cross-Talking bezeichnet werden.
Quele: Deutsche Telekom AG
Vectoring ist eine Erweiterung des bekannten VDSL2-Standards und wurde von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) in der Norm G.993.5 festgelegt. Es bietet die Möglichkeit, ohne den Austausch der Kabel die Übertragungsgeschwindigkeit zu erhöhen, indem das Übersprechen eingedämmt und damit die Übertragungsqualität verbessert wird.
Wie Vectoring funktioniert
Vectoring minimiert die Störsignale, indem in den Vermittlungsstellen sowie im Modem eine sogenannte Kompensation der Signale eng aneinander liegender Anschlüsse erfolgt.
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