VDSL Vectoring im BREKO-Labortest: Ergebnisse sind vielversprechend

VDSL Vectoring

Mittwoch, 16. Oktober 2013 um 12:17

3. Umgekehrt konnten im BREKO-Labortest bei aktiviertem DPBO auch keine Störeinflüsse durch bestehende ADSL-Systeme festgestellt werden. Die Datenraten der VDSL-Anschlüsse blieben auch im Falle parallel geschalteter ADSL-Anschlüsse in etwa gleich.

Professor Obermann: "Die im Labortest ermittelten Ergebnisse können je nach vorhandener Netzstruktur (z.B. unterschiedliche Kabel- / Aderdurchmesser, Anzahl von Stoßstellen, z.B. Muffen) abweichen. Dennoch zeigt unser Test, dass Vectoring in der Praxis wohl ohne nennenswerte Probleme eingesetzt werden kann." Der BREKO plant daher gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen die Durchführung eines Feldtests, um die bislang gewonnenen Ergebnisse zu festigen und weitere Erkenntnisse zum Einsatz der Vectoring-Technologie zu erlangen.

Vectoring ist kein Allheilmittel - und kann einen Glasfaserausbau nicht ersetzen

BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers betont unterdessen, dass VDSL Vectoring kein Allheilmittel für die Versorgung "weißer Flecken" oder für die Erreichung der Breitband-Ziele der Bundesregierung (u.a. 50 MBit/s für alle Haushalte bis zum Jahr 2018) darstellt. "Vectoring ist eine gute Technologie, wenn sie dort eingesetzt wird, wo es Sinn macht. Bei hohen Leitungslängen, wie es gerade in ländlichen Regionen oft der Fall ist, brauchen wir aber Glasfaser-Netze, wie sie unsere Mitgliedsunternehmen auch bauen."

Vectoring reizt die bestehende Kupfer-Infrastruktur weiter aus - kann einen Glasfaserausbau bis zum Endkunden (FTTB / FTTH) aber nicht ersetzen. Der BREKO sieht in Vectoring daher eine sinnvolle Übergangstechnologie, um die Bandbreiten vor allem bestehender Anschlüsse weiter zu erhöhen. Das Vorgehen der Deutschen Telekom, die Vectoring derzeit vor allem auch in ländlichen Regionen als Mittel der Wahl bewirbt, hält BREKO-Geschäftsführer Albers für unseriös - insbesondere in Fällen, in denen der Bonner Ex-Monopolist erst dann aktiv wird, wenn seine Mitbewerber einen (Glasfaser-) Ausbau ankündigen.

Albers: "Wir stellen aktuell in einer ganzen Reihe von Fällen fest, dass die Telekom verstärkt auf Städte und Gemeinden zugeht, in denen bereits Carrier des BREKO in den Breitband-Ausbau investieren. Andere unterversorgte Gebiete lässt die Telekom hingegen links liegen."

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