VDSL-Ausbau: Deutsche Telekom erhält Unterstützung der Bundesregierung

Der Rest ist bekannte Geschichte. Doch nun scheint im Rahmen der schwächelnden Konjunktur sogar der Netzöffnungs-Wille der EU-Kommission zu sinken. So schrieb die Financial Times Deutschland, dass das Kanzleramt Druck auf die EU-Kommission ausübe, die gerade an einer Konjunkturspritze bastelt. Nach dem Willen der Bundesregierung will man scheinbar den Zugang von Mitbewerbern in bestehende Netze erschweren. Zwar ist auch die Bundesregierung für Wettbewerb, man versucht allerdings laut Zeitungsangaben mehr Freiraum für die Deutsche Telekom auszuhandeln. So soll besonders die Preisgestaltung für den Netzzugang der Mitbewerber ohne größere Regulierung auskommen. Der Vorteil für die Deutsche Telekom: Man könnte das Risiko der hohen Investitionen auch auf die Mitbewerber verteilen.

Kleine Wettbewerber befürchten deutliche Wettbewerbsverzerrungen, wenn die Deutsche Telekom die Preise selbst aushandeln kann, doch der Bonner Konzern war diesen erst Anfang März entgegen gekommen. Seinerzeit hatte die Deutsche Telekom AG das VDSL-Netz für Mitbewerber geöffnet und dafür rund 30 Euro pro Anschluss verlangt. (vue/rem)