Utimaco rutscht in rote Zahlen - Prognose gesenkt

In der Region Deutschland sei besonders das LIMS-Geschäft (Lawfull Interception) erfolgreich gewesen. In diesem Bereich bietet Utimaco Lösungen für Telekommunikationsanbieter zur Datenspeicherung an. Hier habe man ein Wachstum von 31,2 Prozent auf 6,5 Mio. Euro beim Umsatz erreicht. Der Umsatz wurde allerdings in erster Linie durch einen OEM-Partner generiert der entsprechende Lösungen aus Deutschland ins Ausland verkauft. Im europäischen Ausland lag der Umsatz mit drei Mio. Euro um 12,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. In der Region Amerika wurde der Umsatz um 12,4 Prozent auf 2,4 Mio. Euro gesteigert. Die Geschäftsentwicklung des Bereiches Data Protection, der Lösungen zum Schutz der Vertraulichkeit und Integrität von Daten bei der Speicherung, Übertragung und Verarbeitung entwickelt, lag im ersten Quartal mit einem Umsatz von 9,2 Mio. Euro (2007/2008: 9,2 Mio. Euro) unter den Erwartungen. Neben der sich verschlechternden Weltkonjunktur, die vor allem in den USA mit einer spürbaren Kaufzurückhaltung einher ging, verunsicherte das Übernahmeangebot von Sophos einige Utimaco-Kunden, so das Unternehmen weiter. Das Lizenzgeschäft entsprach mit 5,4 Mio. Euro dem Vorjahreswert, wobei 1,7 Mio. Euro auf die neue Produktgeneration SafeGuard Enterprise entfielen. Im Jahr 2007/2008 lag der Umsatzanteil von SafeGuard bei 0,3 Mio. Euro. 

Auf Grund der Unsicherheit über die weitere ökonomische Entwicklung in den Zielmärkten USA, Europa und Japan geht Utimaco derzeit nicht davon aus, den Vorjahresgewinn (EBITDA) von 10,9 Mio. Euro im aktuellen Geschäftsjahr erreichen zu können. Weitergehende Aussagen über die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im aktuellen Geschäftsjahr könnten derweil nicht getroffen werden. (kat/rem)