US-Solarindustrie wettert gegen Import-Steuer

Zuvor war eine Entscheidung ergangen, wonach Module des chinesischen Solarspezialisten Trina Solar (NYSE: TSL, WKN: A0LF3P) als Elektronikgerät eingestuft wurden, da diese spezielle Dioden enthalten. Solche Produkte unterliegen einer Import-Steuer von 2,5 Prozent. Industrieexperten bemängeln, dass diese Bypass-Dioden lediglich dem Sicherheitsaspekt dienen und in nahezu jedem Solarmodul heute enthalten sind.

Während einige Solarexperten, wie Wedbush Morgan Analystin Christine Hersey vor einer neuen Protektionismuswelle warnen, sehen andere Experten wie J.P. Morgan Analyst Christopher Blansett die Besteuerung positiv für US-Hersteller wie First Solar, Energy Conversion Devices und Evergreen Solar.

Allerdings erwägen auch chinesische Anbieter wie Suntech Power Holdings eigene Herstellungsanlagen in den USA zu errichten, um vom jüngst aufgelegten Subventionsprogramm der US-Regierung für erneuerbare Energieträger profitieren zu können. Auch die chinesische Yingli Solar will mit einem eigenen Vertriebszentrum ihre Präsenz in den USA stärken. (ami)