US-Printmedien wollen online den Riegel vorschieben
So geht der Gründung des Konsortiums eine sechs-monatige Studie voraus, die beobachtet hat, ob und wenn ja, wie häufig Artikel online repliziert werden. Ergebnis der Studie: Der durchschnittliche US-Zeitungsartikel wird 4,4mal zu teilen oder insgesamt von nicht-autorisierten Internetseiten kopiert. Untersucht wurden 101.000 Artikel von 157 Zeitungen. Am häufigsten kopiert wurden die großen US-weit veröffentlichenden Zeitungen.
Bekämpfen will man die Kopiermanie dabei allerdings nicht wie sonst üblich per Gerichtsverfahren. Treffen will man die kleinen Nachrichtenseite viel mehr da, wo es sie schneller trifft: Bei den Werbeeinnahmen. So können Verlage bereits heute durch den „Digital Millennium Copyright Act“ von Werbenetzwerken verlangen, das keine Werbung neben nicht-autorisierten Kopien von Artikeln geschaltet wird. Bislang wurde nur noch kein großer Gebrauch davon gemacht. Langfristig will man sogar noch weiter gehen und einfach selbst Teile der Werbeeinnahmen kopierender Seiten für sich beanspruchen. Ob es jedoch jemals soweit kommen wird, muss sich noch zeigen. (vue/rem)
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