United Internet bei VDSL dabei?

Freitag, 24. März 2006 um 00:00

In der Vergangenheit hatte es bereits Streit über das geplante VDSL-Netz gegeben. Viele Wettbewerber fürchten einen Wettbewerbsvorteil der Telekom, der besonders für kleinere Unternehmen nicht aufzuholen sei. Mit der Infrastruktur sind Geschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde möglich. Ein herkömmlicher DSL-Anschluss hingegen kommt nur auf rund zwei Megabit. Matthias Kurth, Chef der Bundesnetzagentur, gab sich noch vor zwei Wochen zuversichtlich, dass die Telekom Wettbewerbern freiwillig Zugang zu dem neuen Netz gewährt. Hierzu gebe es bereits entsprechende Sondierungen. Kurth selbst befürworte in diesem Fall eine Lösung ohne Regulierung. Bei den Resellern, also Wiederverkäufern von Internetzugängen der Telekom, dürfte eine Einigung leicht fallen. Diese setzen rund 20 Prozent der Anschlüsse ab - der größte Kooperationspartner ist hier United Internet. Mit alternativen Anbietern wie Versatel und Arcor hingegen dürfte eine Einigung schwer fallen.

Mit dem neuen VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz will die Telekom zukünftig neue Kombinationsangebote aus Telefon, Internet und Fernsehen (Triple Play) möglich machen. Hierfür sind Investitionen in Höhe von drei Mrd. Euro vorgesehen. Das Netz soll zunächst in 50 Städten aufgebaut werden. Mit der Infrastruktur will die Telekom die dramatische Erosion bei den Festnetzanschlüssen kompensieren. Dabei könnte die Entscheidung über eine Regulierung zum Politikum werden. Während die große Koalition in Berlin den Bonnern freie Hand lassen will, ist man bei der EU-Kommission anderer Meinung. (ndi/ami)

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