Tunnel Cree - Intels blick in die Zukunft

Donnerstag, 15. April 2010 um 13:52

Für das Jahr 2010 erwarten die Marktforscher wieder eine Erholung in der Chip-Branche. Bis 2012 soll die Halbleiterbranche um durchschnittlich 10,6 Prozent pro Jahr wachsen, wobei die Experten aus dem Hause PricewaterhouseCoopers (PwC) für 2010 eine Umsatzsteigerung von 10,3 Prozent und für 2011 sogar 12,1 Prozent erwarten.

Intel liefert sich seit Jahren einen Kampf um Marktanteile mit dem Halbleiter-Spezialisten AMD. In den vergangenen Jahren konnte AMD Boden in Sachen Marktanteile auf Intel gut machen. Insgesamt finden sich Intel-Chips inzwischen in mehr als 80 Prozent aller weltweit ausgelieferten PCs und Notebooks.

Daneben konkurriert Intel auch mit dem Computerhersteller IBM. IBM entwickelt nebenher auch ASICs und statische SRAM-Chips. IBM gilt daher auch als einer der führenden Chipzulieferer für den Mobilfunkmarkt.

Auch Texas Instruments, Marktführer bei Mobilfunkchips, teilt sich die Marktführerschaft im Bereich der analogen Chips mit STM. Die Fertigung und Entwicklung von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern gehört ebenfalls zum Kerngeschäft von TI. Daneben begibt sich auch der weltweit zweigrößte Halbleiterhersteller Samsung Electronics zunehmend in direkte Konkurrenz zu Intel. Als weitere Wettbewerber gelten Broadcom, Qualcomm, nVidia, sowie Integrated Systems Corporation, Silicon Integrated Systems Corporation, Numonyx und Hynix Semiconductor.

Ausblick

Intel erwartet im laufenden Gesamtjahr 2010 Bruttomargen zwischen 62 und 66 Prozent vom Umsatz, nachdem das Unternehmen zuvor Margen von 58 bis 64 Prozent in Aussicht gestellt hatte. Die geplanten Investitionen gibt Intel für das laufende Jahr mit 12,3 bis 12,5 Mrd. Dollar an. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen sich auf 6,4 Mrd. Dollar summieren. Analysten rechnen bei Intel auf Jahressicht mit einem Jahresumsatz von 41 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,68 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Intel-Erlöse dann auf 43,5 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,83 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Für das laufende zweite Quartal 2010 stellt Intel einen Umsatz von 9,8 Mrd. Dollar bis 10,6 Mrd. Dollar in Aussicht. Die Bruttomargen erwartet Intel dabei bei 63 bis 65 Prozent. Analysten kalkulieren für das laufende Juniquartal mit Einnahmen von 9,7 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 36 US-Cent je Aktie.

Bewertung

Intel-Papiere präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen deutliche fester an der New Yorker Nasdaq bei rund 23,5 US-Dollar. Damit markierten die Papiere gleichzeitig auch ein neues Jahreshoch. Insgesamt wird Intel augenblicklich mit 130 Mrd. US-Dollar an der Börse bewertet. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14. Gleichzeitig wird Intel mit dem 3,2-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Investmentbanker aus dem Hause Kaufman Brothers bleiben bei ihrer Kaufempfehlung und erhöhen das Kursziel für Intel-Aktien von 25 auf 30 US-Dollar. Auch bei Canaccord Adams sieht man Intel-Aktien weiter in einem positiven Licht. Die Analysten bekräftigten unmittelbar nach den jüngsten Zahlen nochmals ihre Kaufempfehlung und erhöhten das Kursziel für Intel-Aktien von 27 auf 30 US-Dollar. Ein starker Bestelleingang bei Notebooks dürften auch im zweiten Quartal dazu führen, dass Intel die Markterwartungen der Analysten übertreffen wird, heißt es. Im zweiten Halbjahr dürften Firmenkunden ihre PCs ersetzen, glauben die Canaccord Adams Experten. Die Analysten erhöhen ihre Gewinnschätzungen für das laufende Jahr von 1,70 auf 1,88 Dollar je Aktie und erwarten für 2011 ein Plus von 2,10 Dollar je Anteil.

Beim Brokerhaus Goldman Sachs ist man dagegen zurückhaltender und steht Intel-Aktien weiterhin „neutral“ gegenüber. Die Analysten heben aber ihr Kursziel für das Papier von 21 auf 23 Dollar an.

Ähnlich zurückhaltend ist man im Hause Banc of America Securities-Merrill Lynch Research. Die US-Banker bewerten Intel-Papiere ebenfalls mit „neutral“ und erhöhen das Kursziel für den Wert von 23 auf 25 Dollar.

Bei Piper Jaffray bewertet man Intel-Papiere hingegen weiterhin mit „übergewichten“ und erhöht das Kursziel für das Papier von 30 auf 34 Dollar.

Die Analysten der Schweizer Großbank UBS empfehlen Intel-Aktien weiterhin zum Kauf und erhöhen das Kursziel für den Wert von 30 auf 32,5 Dollar.

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Meldung gespeichert unter: Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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