TSMC: Chip-Auftragsproduzent sieht vorerst keine sinkende Nachfrage

Halbleiter: Chip-Auftragsproduktion

Donnerstag, 14. Oktober 2021 um 11:46

HSINCHU/TAIWAN (IT-Times) - Der Chip-Auftragsproduzent Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) hat heute seine vorläufigen Ergebnisse für das dritte Quartal 2021 vorgelegt und einen Ausblick gegeben.

TSMC Aktie: Quartalszahlen

Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Corp. (TSMC, Nasdaq: TSM) erzielte im dritten Quartal 2021 einen Nettoumsatz in Höhe von 414,67 Billionen New Taiwan Dollar (NT-Dollar) bzw. rund 14,88 Mrd. US-Dollar, ein Plus von 16,3 Prozent zum Vorjahr.

Die Bruttomarge betrug 51,3 Prozent (Vorquartal: 50 Prozent). Das operative Ergebnis konnte im gleichen Zeitraum um 14 Prozent auf knapp 171 Mrd. NT-Dollar gesteigert werden. Damit lag die operative Marge bei 41,2 Prozent (Vorquartal: 39,1 Prozent).

Übrig blieb bei TSMC ein Nettoergebnis von knapp 156,26 Mrd. NT-Dollar bzw. rund 5,6 Mrd. US-Dollar, ein Plus von 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. das Ergebnis je Aktie betrug 1,08 US-Dollar pro Aktie.

TSMC Aktie: Entwicklung nach Kundengruppen

Smartphones sind mit 44 Prozent Anteil am Gesamtumsatz von TSMC weiterhin der größte Umsatzträger nach Produkttyp, während Automobilkunden rund vier Prozent des Umsatzes ausmachen.

Im dritten Quartal 2021 machten die Auslieferungen von 5-Nanometern 18 Prozent des gesamten Wafer-Umsatzes aus, die 7-Nanometer-Technologie kam auf 34 Prozent. Die fortgeschrittenen Technologien, definiert als 7-Nanometer und kleiner, erreichten 52 Prozent des gesamten Wafer-Umsatzes.

„Unser Geschäft im dritten Quartal wurde vor allem durch die starke Nachfrage in allen vier Wachstumsplattformen unterstützt, d.h. Smartphone-, HPC-, IoT- und Automotive-Anwendungen", sagt Wendell Huang, VP und Chief Financial Officer von TSMC.

Taiwan Semiconductor Manufacturing hatte im Vorfeld neben gigantischen Investitionen in eigene Produktionskapazitäten auch zusätzlich Pläne für ein neues Werk in Japan (22- und 28-Nanometer) für 2022 angekündigt, das zwei Jahre später in Betrieb gehen soll.

Zudem wird ein Werk in Deutschland in Erwägung gezogen. „Mit Blick auf das vierte Quartal 2021 erwarten wir, dass unser Geschäft durch eine starke Nachfrage nach unserer branchenführenden 5nm-Technologie unterstützt wird."

„Wir gehen davon aus, dass die Kapazitäten von TSMC im Jahr 2021 und im Jahr 2022 sehr knapp bleiben werden", sagte Chief Executive Officer C.C. Wei in einer Telefonkonferenz.