Trotz anfänglicher Frustrationen zuversichtlich: Die Deutschen M-Commerce Nutzer

Donnerstag, 16. November 2000 um 11:15

Doch noch nutzen erst 47 Prozent aller Deutschen, die ein

WAP-Handy besitzen, auch tatsächlich M-Commerce-Angebote - am

beliebtesten sind Nachrichten, Wetter- und Sportinformationen,

E-Mail/SMS sowie Finanzinformationen. Im Gegensatz zu den

US-Amerikanern sind die Deutschen wesentlich aufgeschlossener, ihre

Bankgeschäfte über mobile Endgeräte abzuwickeln. Andererseits

bestellen die Amerikaner häufiger Bücher und CDs über das Handy als

es die Deutschen tun. Zweifel an der Zahlungssicherheit haben 60

Prozent aller befragten Deutschen: Sie zögern, ihre

Kreditkartennummer über das Handy weiterzugeben.

Das Nutzungsverhalten der M-Commerce-Kunden unterscheidet sich

signifikant von dem der Internet-Anwender: Die Mehrheit der Befragten

verbrachte durchschnittlich weniger als fünf Minuten am Stück mit

einem mobilen Angebot, während beispielsweise in den USA eine

"Internet-Sitzung" im Schnitt 31 Minuten dauert.

Große Wachstumschancen haben das Mobile-Banking und Informationen

über den jeweils aktuellen Aufenthaltsort: Besonders diese

Applikationen werden umso mehr genutzt, je erfahrener die

Handy-Benutzer im Umgang mit WAP-Diensten sind. Aber: "Wie im

Internet wollen die Kunden kostenlose Informationen. Für die

M-Commerce-Anbieter besteht die Herausforderung deshalb darin, andere

Einkommens-möglichkeiten zu finden, die ihre Ausgaben decken",

erläutert Christoph Nettesheim, Manager bei BCG in Berlin, "Einnahmen

müssen aus verschiedenen innovativen Quellen kommen. Zum Beispiel

wird pure Massenwerbung nicht funktionieren: Nur ein gezieltes

Marketing auf Basis persönlicher Daten kann erfolgreich sein."

Eine weitere große Aufgabe besteht darin, die Kundenzufriedenheit

rasch zu erhöhen. "Zunächst müssen die Erwartungen der Kunden auf ein

realistisches Maß zurückgeschraubt werden. Hier ist das Marketing

gefordert. In einem zweiten Schritt muss dafür gesorgt werden, dass

alle Schnittstellen zum Kunden, also M-Commerce, Internet und

traditionelle Angebote, aufeinander abgestimmt sind. Ein nahtloser

Übergang ist unerlässlich, damit der Kunde alle Kanäle gleichermaßen

einfach nutzen kann," fasst BCG-Experte Dean die zentrale Botschaft

für die Unternehmen zusammen.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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