TomTom navigiert sich an die Spitze

Mittwoch, 25. Juli 2007 um 00:00

Die Bruttomargen zogen im jüngsten Quartal um fünf Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 45 Prozent vom Umsatz an. Die operative Marge legte um sechs Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 25 Prozent zu.

Markt und Wettbewerb

Dem Markt für mobile Navigationssysteme werden in den nächsten Jahren weiter hohe Zuwachsraten bescheinigt. In 2007 soll sich der Markt auf sieben bis acht Mio. Geräte verdoppeln. Als einer der Hauptkonkurrenten im Kampf um Marktanteile gilt die amerikanische Garmin. Garmin ist derzeit Marktführer in den USA und versucht diese Position auch in Europa zu erlangen. In Europa ist man derzeit die Nummer zwei hinter TomTom.

Als weitere Wettbewerber gilt die aus Thales Navigation hervorgegangene Magellan Navigation. Magellan sieht sich mit seinen mobilen Handhelds ebenfalls als einer der führenden Anbieter, wobei das Unternehmen mit einem Vertriebsnetz bestehend aus mehr als 100 Händler ebenfalls stark International ausgerichtet ist.

Ein vergleichsweise neuer Player im Markt ist die der taiwansche GPS-Spezialist Mio Technology. Das Unternehmen ist mit entsprechenden Aktivitäten und der Produktfamilie DigiWalker in Taiwan und China, aber auch in Europa und den USA und Kanada vertreten.

Weitere Wettbewerber im GPS-Markt sind Navman, Navigon, Sony, Trimble Navigation, Lowrance Electronics, Simrad, Meggitt, aber auch Motorola. Auch die finnische Nokia ist inzwischen in den lukrativen Markt eingestiegen und bietet vergleichbare Lösungen an.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2007 rechnen Analysten im Schnitt mit einem Umsatzanstieg auf rund 1,75 Mrd. Euro. Der Nettogewinn soll im laufenden Jahr auf 2,40 Euro je Aktie klettern. Im nachfolgenden Jahr 2008 wird mit einem weiteren Gewinnanstieg auf 2,72 Euro je Anteil gerechnet.

Bewertung

TomTom-Anteile wurden zuletzt in Frankfurt leichter bei rund 45,4 Euro gehandelt, womit der GPS-Spezialist mit rund 5,2 Mrd. Euro an der Börse bewertet wird. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19, welches im nachfolgenden Jahr 2008 auf 17 sinken würde. Insgesamt wird TomTom mit dem dreifachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die ING-Analysten sehen die jüngsten Zahlen und das Übernahmeangebot für Tele Atlas positiv und heben ihr Kursziel für TomTom-Papiere von 32 auf 43 Euro an. Die ING-Experten empfehlen TomTom-Papiere weiter zu halten.

Auch bei Rabo Securities steht man dem Wert positiv gegenüber und zog das Kursziel von 39 auf 44 Euro nach. Sal. Oppenheim Analyst Nicolas von Stackelberg äußerte sich in einem TV-Interview dagegen etwas kritischer. Der Analyst sieht den fairen Wert für TomTom-Papiere bei 33,5 Euro und verweist auf ein hohes Enttäuschungspotential, sollte die Übernahme von Tele Atlas nicht zu Stande kommen. Im jetzigen Kursniveau sei die Transaktion bereits eingepreist, jedoch sieht der Analyst eine Gefahr für steigende Kosten für TomTom, sollte es zu einem Bietergefecht um Tele Atlas kommen.

Steigende Kurse erwarten dagegen die Analysten der Citigroup und des Hauses Kempen. Während Citigroup-Analyst Paraag Amin TomTom-Anteile mit einem Kursziel von 54,60 Euro zum Kauf empfiehlt, rät auch Kempen-Experte Jan Willem Berghuis zum Kauf der Papiere, wobei der Analyst ein Kursziel von 52 Euro sieht. Merrill Lynch-Analyst Matthew Yates rät ebenfalls zum Zukauf und sieht ein Kursziel von 48 Euro für die Papiere.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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