TomTom leidet unter schrumpfenden Hardware-Geschäft - Apps für iPhone & Co sollen es richten

Mittwoch, 7. Dezember 2011 um 13:56

Dem Markt für mobile Navigationssysteme befindet sich in einer Sättigungsphase. Im Zuge der zunehmenden Popularität von Smartphones haben die Hersteller Schwierigkeiten portable Navigationssysteme abzusetzen. Dennoch gehen die Marktforscher aus dem Hause iSuppli davon aus, dass der Markt für portable Navigationssysteme bis 2013 ein Umsatzvolumen von 17 Mrd. Dollar erreichen wird. TomTom gilt in Europa als Marktführer und als die Nummer zwei in Nordamerika.

Als einer der Hauptkonkurrenten im Kampf um Marktanteile gilt die amerikanische Garmin. Garmin ist derzeit Marktführer in den USA und versucht diese Position auch in Europa zu erlangen. In Europa ist Garmin/Navigon derzeit die Nummer zwei hinter TomTom.

Ein weiterer wichtiger Player im Markt ist der taiwansche GPS-Spezialist Mitac International (Mio, Navman. Magellan), die das amerikanische Navi-Geschäft von Magellan übernommen hat. Das Unternehmen ist mit entsprechenden Aktivitäten in Taiwan und China, aber auch in Europa und den USA und Kanada vertreten.

Weitere Wettbewerber im GPS-Markt sind Sony, Trimble Navigation, Lowrance Electronics, Simrad und Meggitt. Zunehmend steht TomTom auch mit der finnischen Nokia im direkten Wettbewerb. Nokia hatte den Kartenanbieter Navteq übernommen und bietet inzwischen kostenlose Navigationssoftware für seine Handys an. Ähnliches verkündete jüngst der US-Suchmaschinenspezialist Google, der mit seiner kostenlosen Mapping-Software und Turn-by-Turn-Lösungen bei den Mobilfunknutzern punkten will.

Ausblick

Für das gesamte Geschäftsjahr 2011 erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 1,225 Mrd. Euro und 1,275 Mrd. Euro. Das Ergebnis pro Aktie soll zwischen 0,25 Euro und 0,30 Euro liegen. Für das laufende Jahr 2011 erwarten Analysten bei TomTom einen Nettogewinn von 0,49 Euro je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2012 soll der Nettogewinn dann auf 0,52 Euro je Aktie klettern.

Bewertung

TomTom-Papiere präsentierten sich zuletzt uneinheitlich bei 3,12 Euro im Handel, womit sich damit ein Börsenwert von rund 700 Mio. Euro für den niederländischen Navi-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von sechs.

Die Analysten bei Nomura Equity Research bleiben bei ihrer "neutralen" Haltung gegenüber TomTom-Papieren. Die Nomura-Experten sehen dabei auch nur wenig Aufwärtspotential für die Papiere und sehen ein Kursziel von 3,50 Euro für den Wert.

Die Analysten der Schweizer Großbank UBS bewerten TomTom-Papiere weiterhin mit "neutral" und heben ihr Kursziel von 3,00 auf 3,75 Euro an.

Die Experten der niederländischen ING bewerten TomTom-Papiere weiterhin mit "halten", heben aber ihr Kursziel für das Papier von 3,75 auf 4,20 Euro an.

Deutsche Bank Analyst Johanees Schaller rät dagegen weiter zum Verkauf von TomTom-Aktien. Der Deutsch Banker hält dabei einen Kursrückgang auf 2,40 Euro für möglich.

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Meldung gespeichert unter: TomTom

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