Time Warner: Keine Lust mehr auf AOL

Zur Zeit versucht AOL, verschlafene Entwicklungen nachzuholen. Kostenlose Angebote sollen verstärkt werden, eine Suchmaschine für zahlende Abonnenten wird kommen und die Anteile am Online-Werbemarkt sollen gesteigert werden. Sollte AOL den Turnaround nicht schaffen, gab Parsons zu verstehen, müsse man anfangen, umzudenken. Dabei steht die Zukunft AOLs bereits seit einiger Zeit zur Disposition. Noch im ersten Quartal des laufenden Jahres hatte die Sparte eine Zunahme der Werbeeinnahmen um 45 Prozent verbucht. Hier werden jährlich rund eine Milliarde Dollar erwirtschaftet. Die Zahl der zahlenden Abonnenten von Internetzugängen über Modem sinkt in den USA kontinuierlich, zuletzt um über eine halbe Million im Quartal.

Hintergrund ist auch, dass in den USA über das Fernsehkabelnetz immer mehr Dienstleistungen abgewickelt werden. Neben Fernsehen sind auch Internet und Telefonie möglich. In diesem Segment besteht in den USA noch Wachstumspotential. Hier wollte Time Warner bereits die eigene Sparte an die Börse bringen. (ndi/rem)

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