Texas Instruments trotzt dem Abschwung - Design Wins im Smartphone-Markt lassen aufhorchen

Montag, 24. Oktober 2011 um 12:59

Für das vergangene Juniquartal meldet TI einen Umsatzrückgang um ein Prozent auf 3,46 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn ging dabei um 13 Prozent auf 672 Mio. US-Dollar oder 56 US-Cent je Aktie zurück, nach einem Profit von 769 Mio. Dollar oder 62 US-Cent je Aktie in der Vorjahresperiode.

Mit den vorgelegten Zahlen konnte TI die Markterwartungen der Analysten übertreffen, die im Vorfeld mit einem Plus von 54 US-Cent je Aktie gerechnet hatten.

Den Umsatzrückgang erklärt TI unter anderem mit dem Umsatzeinbruch in seiner Mobile-Chip-Sparte - hier gingen die Erlöse um 23 Prozent zurück. TI führt diese Entwicklung vor allem auf den sinkenden Absatz von Baseband-Chips zurück, einem Geschäft aus dem sich der Chiphersteller zurückziehen will.

Markt und Wettbewerb

Im laufenden Jahr 2011 soll der weltweite Halbleitermarkt die 300 Mrd. Dollar Marke überspringen, wobei Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 307 Mrd. Dollar generieren sollen, so die Marktforscher aus dem Hause Gartner.

Als Hauptkonkurrent von TI gilt der CDMA-Spezialist Qualcomm. Qualcomm konnte nach Angaben der Marktforscher des Hauses iSuppli die Texaner in 2008 von der Spitzenposition verdrängen und sogar mehr Mobilfunkchips ausliefern. TI versucht allerdings im Gegenzug gemeinsam mit Nokia und STMicroeletronics in den von Qualcomm dominierten CDMA-Markt Fuß zu fassen.

Neben Qualcomm stehen die Texaner auch mit dem europäischen Halbleitergiganten STMicroelectronics im Wettbewerb. STMicorelectronics gilt neben Infineon als Europas größtes Halbleiterunternehmen und beliefert Telekom- und Technologieunternehmen wie Nokia, Sony und Agilent.

Weitere Wettbewerber sind Analog Devices, Freescale Semiconductor, der Münchner Chipkonzern Infineon, Linear Technology, Maxim Integrated Products, NXP, Broadcom, Marvell Technology Group und MediaTek. Im Bereich Taschenrechner steht TI zudem noch im Wettbewerb mit der japanischen Casio Computer.

Ausblick

Für das laufende dritte Quartal stellt TI Umsatzerlöse zwischen 3,4 und 3,7 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 55 bis 65 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten rechnen an dieser Stelle mit Einnahmen von 3,33 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 58 US-Cent je Aktie.

Im laufenden Gesamtjahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 13,6 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,24 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht. Für das nachfolgende Jahr 2012 erwarten Analysten dann einen Umsatzanstieg auf 14,6 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,41 Dollar je Aktie.

Bewertung

Texas Instruments-Aktien präsentierten sich in New York zuletzt weiter freundlich bei 30,46 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 35 Mrd. US-Dollar für den führenden Mobile-Chiphersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12.

Die Analysten aus dem Hause Caris & Co stuften TI-Aktien bereits im September von "durchschnittlich" auf "überdurchschnittlich" nach oben. Gleichzeitig hoben die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 28 auf 30 Dollar an. Im Bezug auf die erfolgreich abgeschlossene Übernahme von National Semiconductor hob Caris-Analyst Craig Ellis auch seine Gewinnschätzungen für TI-Papiere an. Der Analyst erwartet für das kommende Jahr 2012 nunmehr einen Profit von 2,39 Dollar je Aktie.

Auch bei der Schweizer Großbank UBS steht man Texas Instruments positiv gegenüber. Die UBS-Experten stufen TI-Aktien von "neutral" auf "kaufen" nach oben, wobei UBS-Experten weiteres Aufwärtspotential für das analoge Halbleitergeschäft von TI sehen. Gleichzeitig sehen die Analysten ein Kursziel von 32 Dollar für TI-Papiere.

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Meldung gespeichert unter: Texas Instruments (TI)

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