Texas Instruments sieht hohes Wachstum in China

Mittwoch, 14. März 2007 um 00:00

Stärkere Konkurrenz erwartet Cheng dann auch von kleineren chinesischen IC-Herstellern, die zwar nicht selbst produzieren würden, sich jedoch auf Design- und Entwicklungsaufgaben konzentrieren würden. Gleichzeitig räumte Cheng ein, dass diese Wettbewerber manchmal unterschätzt würden, da sie noch nicht eine kritische Größe erreicht hätten und mit TI in den USA und Europa noch nicht direkt konkurrieren. „Diese Firmen sind sehr flexibel und bewegen sich sehr schnell, womit sie Vorteile des aktuellen Beschaffungssystems im Halbleiterbereich nutzen würden“, meint der Manager. Auch die Einstiegsbarrieren für diese Hersteller würden zunehmend niedriger, da Auftragshersteller für die Produktion zur Verfügung stehen, so dass Kapital nicht länger ausschlaggebend sei, führt Cheng weiter aus.

In China haben ausländische Hersteller wie TI, Analog Devices und Philips in den letzten zwei Jahren Marktanteile an chinesische und taiwansche Chipspezialisten wie Mediatek und Spreadtrum verloren, wie aus einer jüngsten Studie des Hauses Merrill Lynch hervorgeht. So habe TI insbesondere seine Stellung als führender Ausrüster für Chinas Mobilfunkhersteller im Jahr 2005 abgeben müssten, so Merrill Lynch Analyst Jonah Cheng. Mit dem LoCosto-Chip will TI verloren gegangenes Terrain wieder zurückgewinnen und den bisherigen Marktführer in China Mediatek wieder von der Spitzenposition verdrängen. (ami)

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