Texas Instruments: Mobile-Sparte vor Neuausrichtung

Smartphone-Chips

Dienstag, 9. Oktober 2012 um 14:06

Diese negative Ergebnisentwicklung begründete Texas Instruments mit Akquisitionsaufwendungen, gesunkenen Umsatzerlösen und gestiegenen Betriebskosten. Unter dem Strich stand ein Nettoergebnis von 446 Mio. Dollar, was einem Rückgang um 34 Prozent entspricht. Daher gab das Ergebnis je Aktie von 0,56 auf 0,38 Dollar nach.

Markt und Wettbewerb

In 2013 soll der weltweite Halbleitermarkt um weitere 5,8 Prozent auf 328 Mrd. Dollar zulegen.

Als Hauptkonkurrent von TI gilt der CDMA-Spezialist Qualcomm. Qualcomm konnte nach Angaben der Marktforscher des Hauses iSuppli die Texaner in 2008 von der Spitzenposition verdrängen und mehr Mobilfunkchips ausliefern. TI versucht allerdings im Gegenzug gemeinsam mit Nokia und STMicroelectronics in den von Qualcomm dominierten CDMA-Markt Fuß zu fassen.

Neben Qualcomm stehen die Texaner auch mit dem europäischen Halbleitergiganten STMicroelectronics im Wettbewerb. STMicroelectronics gilt neben Infineon als Europas größtes Halbleiterunternehmen und beliefert Telekom- und Technologieunternehmen wie Nokia, Sony und Agilent.

Weitere Wettbewerber sind Analog Devices, Freescale Semiconductor, der Münchner Chipkonzern Infineon, Linear Technology, Maxim Integrated Products, NXP, Broadcom, Marvell Technology Group und MediaTek. Im Bereich Taschenrechner steht TI zudem noch im Wettbewerb mit der japanischen Casio Computer.

Ausblick

Für das abgelaufene dritte Quartal 2012 erwartet TI einen Umsatz zwischen 3,27 und 3,41 Mrd. US-Dollar. Den Nettogewinn sieht das Unternehmen zwischen 0,38 und 0,42 Dollar je Aktie.

Analysten erwarten für das laufende Septemberquartal bei TI einen Quartalsumsatz von 3,34 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 46 US-Cent je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2012 wird ein Quartalsumsatz von 13,04 Mrd. Dollar sowie ein Nettogewinn von 1,65 Dollar je Aktie erwartet. Für das nachfolgende Jahr 2013 erwarten Analysten bei TI einen Jahresumsatz von 13,75 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,04 Dollar je Aktie.

Bewertung

Texas Instruments-Papiere präsentierten sich zuletzt leichter bei rund 28 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 32 Mrd. US-Dollar für den amerikanischen Chiphersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14.

Die Analysten aus dem Hause Pacific Crest Securities senken ihr Rating für TI-Aktien von "outperform" auf "sector perform". Die Analysten erwarten dabei eine baldige Korrektur der Lagerbestände.

Bei der Credit Suisse senkt man das Kursziel für TI-Aktien von 40 auf 32 US-Dollar, gleichzeitig bleiben die Analysten bei ihrem Rating "outperform".

Bei RBC Capital Markets stuft man TI-Aktien auf "sector perform" nach unten, gleichzeitig senken die RBC-Experten ihr Kursziel für den Wert von 32 auf 28 US-Dollar. Die Analysten verweisen auf den schwächeren Endkundenmarkt. TI dürfte von einem schwächeren Halbleitermarkt besonders betroffen sein, erwirtschaftet TI etwa 4,5 Prozent des gesamten Halbleitermarktes sowie 17 Prozent des analogen Chipmarktes.

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Meldung gespeichert unter: Texas Instruments (TI), Hintergrundberichte, Halbleiter

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