Texas Instruments blickt zuversichtlich ins neue Jahr - hohe Nachfrage nach Smartphone-Chips sorgt für gute Geschäfte

Mittwoch, 8. Dezember 2010 um 13:28

Im Kerngeschäft mit analogen Halbleitern steigerte TI seinen Umsatz auf 1,58 Mrd. US-Dollar, nach Einnahmen von 1,16 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Im Bereich Embedded Processing legten die Erlöse auf 579 Mio. Dollar zu, nach Einnahmen von 393 Mio. Dollar im Jahr vorher. In der Mobilfunksparte (Wireless) kletterten die Erlöse auf 767 Mio. Dollar, nach Einnahmen von 691 Mio. Dollar im Jahr vorher.

Markt und Wettbewerb

Für das laufende Jahr 2010 prognostiziert der Branchenverband SIA ein Wachstum von rund 28,4 Prozent im weltweiten Halbleitermarkt. Dabei erwartet der Verband einen Branchenumsatz von 290,5 Mrd. Dollar. Im Jahr 2011 soll der Halbleitermarkt dann die 300 Mrd. Dollar Marke überspringen und einen Umsatz in Höhe von 307 Mrd. Dollar generieren, so die Marktforscher aus dem Hause Gartner.

Neben Qualcomm stehen die Texaner auch mit dem europäischen Halbleitergiganten STMicroelectronics im Wettbewerb im Bereich der analogen Halbleiter. STMicorelectronics gilt neben Infineon als Europas größtes Halbleiterunternehmen und beliefert Telekom- und Technologieunternehmen wie Nokia, Sony und Agilent.

Als Hauptkonkurrent im Bereich der Mobilfunkchips gilt inzwischen der amerikanische CDMA-Spezialist Qualcomm. Qualcomm konnte nach Angaben der Marktforscher des Hauses iSuppli die Texaner in 2008 sogar mehr Mobilfunkchips ausliefern, als die Texaner. TI versucht allerdings im Gegenzug gemeinsam mit Nokia und STMicroeletronics in den von Qualcomm dominierten CDMA-Markt Fuß zu fassen.

Weitere Wettbewerber sind Analog Devices, Freescale Semiconductor, die Münchner Infineon Technologies, Linear Technology, Maxim Integrated Products, National Semiconductor, NXP, Broadcom, Marvell Technology Group und MediaTek. Im Bereich Taschenrechner steht TI zudem noch im Wettbewerb mit der japanischen Casio Computer.

Ausblick

Für das laufende vierte Quartal 2010 erwartet TI einen Umsatz zwischen 3,43 und 3,57 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn zwischen 61 und 65 US-Cent je Aktie. Analysten rechnen an dieser Stelle mit einem Quartalsumsatz von 3,5 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 63 US-Cent je Aktie.

Im laufenden Gesamtjahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 13,92 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,49 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht. Im Hinblick auf das anstehende Jahr 2011 erwarten Analysten dann einen weiteren Umsatzanstieg auf dann 14,05 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,54 Dollar je Aktie.

Bewertung

Texas Instruments-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich fester bei 33,41 US-Dollar an der New Yorker Börse, womit sich damit ein Börsenwert von rund 39 Mrd. US-Dollar für den amerikanischen Mobilfunkchiphersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13.

Sterne Agee Analyst Vijay Rakesh stufte zuletzt TI-Aktien von "neutral" auf "kaufen" nach oben, wobei der Analyst ein Kursziel von 40 US-Dollar für die Aktien des texanischen Chipherstellers sieht. Für 2011 ist Rakesh optimistisch. Der Analyst geht davon aus, dass TI im nächsten Jahr seinen Umatz auf 14,3 Mrd. Dollar steigern kann. TIs RFAB-Fabrik könne zusätzlich Umsatzpotential von ein bis zwei Mrd. Dollar im Bereich analoger Halbleiter beisteuern, heißt es. Auch die Nachfrage nach dem OMAP 4 Chip für mobile Endgeräte sei solide. Fernser sieht Rakesh TI als Konsolidierer im Bereich analoger Halbleiter.

Die Die Analysten bei Brigantine Andvisors stufen TI-Aktien von "kaufen" auf "halten" herab.

Die Analysten der Citigroup hingegen empfehlen TI-Aktien weiterhin zum Kauf. Die Citibanker verweisen dabei unter anderem auf die bestehenden Marktbedingungen, die weiterhin gut seien. Allerdings sehen die Analysten nur bedingt Kurspotential und setzen das Kursziel für TI-Papiere nur leicht von 31 auf 35 Dollar nach oben. Dennoch gelte TI als ein Favorit im Halbleiter-Sektor.

Die Analysten der Credit Suisse äußerten sich bereits Ende Oktober positiv über den Wert und bewerten TI-Aktien weiterhin mit "outperform". Die Analysten sehen TI als Gewinner des Strukturwandels im Halbleitersektor, der Marktanteile gewinnen könne. Für das anstehende Jahr 2011 rechnen die Analysten bei TI mit einem Nettogewinn von 2,73 Dollar je Aktie. Das Kursziel sehen die Analysten bei 35 Dollar.

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Meldung gespeichert unter: Texas Instruments (TI), Hintergrundberichte, Halbleiter

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