Texas Instruments bleibt auf Kurs

Donnerstag, 20. April 2006 um 00:00

Insgesamt konnte TI im jüngsten Quartal einen positiven Cashflow von 522 Mio. Dollar generieren, ein Plus von 24 Mio. Dollar im Jahr vorher. Die Barreserven summierten sich zum Quartalsende auf 3,66 Mrd. Dollar, ein Zuwachs von 0,2 Mrd. Dollar gegenüber im Jahr vorher.

Markt und Wettbewerb

Für das Jahr 2006 rechnet der Branchenverband SIA dann mit einem Wachstum von 6,3 Prozent in der Halbleiterbranche, wobei sich im Jahr 2007 das Wachstum mit einem Plus von 14,2 Prozent weiter beschleunigen und ein Volumen von 259,4 Mrd. Dollar erreichen soll.

Während TI im Markt für Mobilfunkchips nach wie vor die markführende Stellung einnimmt, liefern sich die Texaner mit dem europäischen Halbleitergiganten STMicroelectronics ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Bereich der analogen Speicherchips. STMicorelectronics gilt als Europas größtes Halbleiterunternehmen, noch vor der deutschen Infineon und beliefert Telekom- und Technologieunternehmen wie Nokia, Sony und Agilent.

Im Bereich der Mobilfunkchips liefert sich TI einen Konkurrenzkampf mit dem zweitgrößten Mobilfunkhersteller Motorola. Die Halbleitereinheit von Motorola gilt weltweit als führend im Bereich Embedded Mikroprozessoren.

Im Bereich CDMA-Chips tritt TI auch in direkte Konkurrenz zum bisherigen Platzhirschen Qualcomm. TI versucht gemeinsam mit Nokia und STMicroeletronics in den von Qualcomm dominierten Markt Fuß zu fassen.

Ausblick

Für das laufende zweite Quartal stellt TI Einnahmen von 3,46 bis 3,75 Mrd. Dollar und einen Nettogewinn von 38 bis 43 US-Cent je Anteil in Aussicht. Analysten hatten bis dato mit Einnahmen von 3,48 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 36 US-Cent je Aktie kalkuliert.

Für das laufende Geschäftsjahr 2006 erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 14,17 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,52 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2007 sollen die Erlöse dann auf 15,6 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,75 Dollar je Aktie klettern.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen wurden TI-Anteile weiter freundlich bei 34,5 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 55 Mrd. Dollar für den weltweit führenden Mobilfunkchiphersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 22 ergibt, welches im nachfolgenden Jahr 2007 auf 13 sinken würde. Insgesamt wird TI mit dem 3,8fachen des zu erwartenden Umsatzes für laufende Geschäftsjahr gehandelt.

Die Wertpapierexperten aus dem Hause JP Morgan bleiben auch nach den jüngsten Zahlen weiter bei ihrer „neutralen“ Haltung gegenüber den Papieren des Chipspezialisten. Zwar habe TI die Gewinnerwartungen im jüngsten Quartal leicht übertreffen können, dies sei aber vorwiegend auf geringere Kosten zurückzuführen. Die Umsätze seien insgesamt aber leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was auf die niedrigeren Einnahmen im Halbleiter-Geschäft zurückzuführen sei, heißt es.

Die Analysten des Hauses Banc of America empfehlen TI-Aktien jedoch weiterhin zum Kauf. Die Investmentexperten verweisen dabei auf die Bruttomargen, welche sich im jüngsten Quartal um 193 Basispunkte auf 50,1 Prozent vom Umsatz verbessert hätten. Gleichzeitig erwarten die Analysten, dass sich die Bruttomargen auch im laufenden Quartal weiter verbessern. Zudem hätte TI einen Umsatzzuwachs von acht Prozent gegenüber dem Vorquartal in Aussicht gestellt. Insgesamt erhöhen die US-Banker ihre Gewinnschätzungen für das laufende Jahr von 1,75 auf 1,85 Dollar und sehen dabei ein Kursziel von 41 US-Dollar für TI-Aktien.

Besonders optimistisch ist man im Hause Davenport. Die US-Analysten heben nach den jüngsten Zahlen ihre Einschätzung von „Buy“ auf „Strong Buy“ an.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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