Tesla Aktie: Elon Musk verstärkt Lobbyarbeit mit Beijing - was dahinter steckt

Es sind nicht nur Qualitätsprobleme bei E-Autos und der zunehmende Wettbewerb im Land der Mitte, die dem CEO des kalifornischen Elektro-Automobil-Herstellers Tesla Inc. (Nasdaq: TSLA), Elon Musk, Kopfzerbrechen bereiten.

Im China steht Tesla bereits unter Beobachtung von Beamten der chinesischen Aufsichtsbehörden. Dabei spielen auch die am Tesla-Fahrzeug angebrachten Kameras, die den Verkehr beobachten sollen, eine Rolle.

Hinzu kommen Beschwerden seitens der Verbraucher über den Kundendienst von Tesla. In Shanghai fertigen die Kalifornier in der eigenen Fabrik die Modellreihen Model 3 und Model Y.

Nun wurde das Engagement von Tesla bei den Regulierungsbehörden auf dem Festland verstärkt und das Team für Regierungsfragen- und Beziehungen aufgestockt, berichtet heute die Nachrichtenagentur Reuters zuerst.

Für Tesla ist China, der zugleich größte Automobilmarkt der Welt, der nach Nordamerika aktuell bereits zweitwichtigste Markt. Nun wird die Lobby-Arbeit in Beijing verstärkt, offenbar war diese zuvor kaum vorhanden.

Derweil hat die Regierung in Beijing die offensichtlich zu mächtig gewordenen Technologiekonzerne im eigenen Land vorgeladen und die Vorschriften in Bereichen Datenschutz und Wettbewerb deutlich verschärft.

Mit einem neuen Team für Beziehungen zu Regierungs- und Industrieverbänden will Tesla so ein „harmonisches externes Umfeld schaffen“, das die eigene Geschäftsentwicklung auf dem regionalen Markt in China unterstützt.

In China setzt Tesla rund 30 Prozent aller Elektro-Fahrzeuge ab. Die Nutzung der E-Autos wurde für bestimmte Regierungsbeamte bereits untersagt. Als Grund wurden „nationale Sicherheitsbedenken“ wegen der mitgeführten Kameras angeführt.