Telstra lässt weiter Federn

Donnerstag, 10. August 2006 um 00:00

Der Vergleich mit der Deutschen Telekom ist dabei nicht weit hergeholt. Der Marktanteil ist seit 1997 um 20 Prozent auf nunmehr 60 Prozent geschrumpft. Vor allem die Wettbewerber Optus, eine Tochtergesellschaft von SingTel, und Vodafone machen dem Ex-Monopolisten neben einer Reihe weiterer kleiner Anbieter zu schaffen. Die Zahl der Festnetz-Anschlüsse sank im Berichtszeitraum um 180.000 auf neun 9,9 Millionen. Auf der anderen Seite gab es Umsatzzuwächse bei Mobilfunk (7,9 Prozent) und Breitband-Internet (35 Prozent). Hier sinken allerdings die Margen, so dass Telstra nach eigener Aussage in den Wachstumssegmenten 1,74 Mrd. AUS-Dollar Umsatz generieren muss, um eine Mrd. Dollar Ausfall beim Festnetz zu kompensieren. Hinzu kommt, dass Telstra als Ex-Monopolist gesetzlich verpflichtet ist, auch die unrentablen ländlichen Gegenden zu erschließen. Der australische Staat hält derzeit 51,8 Prozent an dem Unternehmen und hat wegen der schlechten Lage die vollständige Privatisierung immer wieder hinausgezögert.

Telstra selbst will die Lage u. a. durch Stellenabbau in den Griff bekommen. Über die nächsten fünf Jahre gestreckt will das Unternehmen 12.000 Angestellte bzw. 23 Prozent der Belegschaft entlassen. Auch soll das Festnetz zukünftig IP-basiert werden. Für das laufenden Jahr geht Telstra von einem Umsatzzuwachs von zwei bis zweieinhalb Prozent aus. Das EBIT werde zwischen vier und sechs Punkten zulegen. (ndi/rem)

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