TeliaSonera plant Ausbau der baltischen Beteiligungen

TeliaSonera reagiert mit der Offerte auf die Entwicklung im baltischen Raum. Zwar gilt die wirtschaftliche Lage dort als stark von der derzeitigen Finanz- und Wirtschaftskrise beeinflusst, langfristig wird aber seitens TeliaSonera mit Wachstumschancen gerechnet. Marktbeobachter prognostizieren für TeliaSonera aber auch gerade wegen der Krise gute Erfolgsaussichten hinsichtlich des aktuellen Vorstoßes ins Baltikum. Während potenzielle Wettbewerber vorsichtig mit Investitionen seien, könnte es den Schweden nun gelingen, ohne größere Probleme die noch ausstehenden Anteile an beiden Unternehmen zu erwerben.

Auch andere skandinavische Telekommunikationsunternehmen haben den Markt im Baltikum und Osteuropa als neue Wachstumschance entdeckt. Damit wird auch auf die nahezu vollständige Marktsättigung im Nordeuropa reagiert. So befindet sich etwa die norwegische Telenor AB immer noch in einem Rechtstreit über den Besitz von Anteilen an dem russischen Mobilfunknetzbetreiber VimpelCom. Erschwert wird diese Strategie allerdings durch das Vorhandensein von großen Anbietern, die schon länger auch über die Grenzen des eigenen Heimatmarktes hinaus operieren. Dazu zählt neben VimpelCom auch der Platzhirsch Mobile Telesystems (MTS), ebenfalls aus Russland und Marktführer im Bereich Mobilfunk. (kat/rem)