TeliaSonera: Daheim schwach, aber auswärts stark

Vor allem in den Heimatmärkten Schweden und Finnland steht das Unternehmen unter Druck. Hier sanken die Umsätze (Schweden: Festnetz; Finnland: Mobilfunk). Als Wachstumstreiber erweist sich das Engagement in europäischen Schwellenländern. Durch die Mehrheitsanteile an Gesellschaften in Nordeuropa, im Baltikum und Eurasien wurden 2005 2,7 Millionen neue Kunden gewonnen. An der russischen Nummer drei auf dem Mobilfunkmarkt, MegaFon, und dem türkischen Marktführer Turkcell hält TeliaSonera Minderheitsbeteiligungen. Die beiden Unternehmen kamen zusammen auf 14,8 Millionen neue Kunden. Insgesamt trugen die ausländischen Mobilfunkaktivitäten fast 30 Prozent zum operativen Gewinn des Konzerns bei.

Im laufenden Jahr möchte das Unternehmen eine duale Strategie verfolgen. So sollen in Märkten mit höherem Sättigungsgrad (Nordeuropa, Baltikum) neue, mobile und IP-basierte Dienste angeboten werden. Gleichzeitig will TeliaSonera die Profitabilität halten. In den Emerging Markets (vor allem Russland und Türkei) möchten die Skandinavier sich ein möglichst großes Stück vom Wachstumskuchen abschneiden und den Wert der Beteiligungen erhöhen. Regional ergänzende Übernahmen seien vorstellbar. Eine konkrete Prognose wurde nicht abgegeben, allerdings werde ein Wachstum erwartet, hieß es. (ndi/rem)

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