Telia Sonera bläst zur UMA-Revolution

Dienstag, 29. August 2006 um 00:00

Die UMA-Technologie stellt eine Weiterentwicklung der Internet-Telefonie (Voice-over-IP) dar. Dabei wird eine ähnliche Technik wie beim Voice-over-IP-Anbieter Skype genutzt, ein Telia-Kunde kann dann kostenlos über das Internet telefonieren, wenn er sich im Bereich eines WLAN-Netzes befindet. Zwar bietet die neue UMA-Lösung für Mobilfunkanbieter eine attraktive Möglichkeit neue Kunden zu gewinnen, bei Festnetzanbietern könnte die neue Technik aber zu einem weiteren Kundenverlust führen. Immer mehr Nutzern könnten sich dazu entscheiden, zu Gunsten von Internettelephonie auf einen Festnetzanschluss zu verzichten. Aber auch für Mobilfunkunternehmen könnte sich UMA zu einem zweischneidigen Schwert entwickeln, da Anrufe über ein WLAN-Netz vermutlich deutlich preiswerter als herkömmliche Tarife sein werden.

Daher vermuten Marktbeobachter, dass Telia Sonera bewusst Dänemark als Land für den UMA-Test gewählt hat. Dort ist Telia zwar nach TDC und Sonofon der drittgrößte Mobilfunkanbieter, verfügt aber nur über einen kleinen Festnetzanteil. Laut Kenneth Karlberg, Nordeuropa-Chef von Telia Sonera, wolle das Unternehmen zuerst die Erfahrungen aus Dänemark auswerten, bevor über eine Einführung des UMA-Dienstes auf anderen Märkten entschieden würde. Um den neuen Service nutzen zu können, wird allerdings ein spezielles UMA-fähiges Mobiltelefon benötigt. Große Hersteller wie Nokia, Motorola, LG und Samsung bieten bereits entsprechende Modelle an. Auch in anderen Ländern ist UMA auf dem Vormarsch. Während sich der deutsche Mobilfunkmarkt noch zurückhält, werden von British Telecom, Telecom Italia, France Telecom und Orange bereits erste Tests durchgeführt. Eine Einführung des Dienstes wie durch Telia Sonera fand aber noch nicht statt. (kat/rem)

Folgen Sie uns zum Thema und/oder via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: IT-News

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...