Teles: Weiter rote Zahlen, Eigner müssen Liquidität nachschießen

Dienstag, 7. Juli 2009 um 16:59

Erstmals berichtete die Teles AG in ihrer neuen Segmentstruktur. Zuvor waren alle anderen operativen Einheiten außer dem TCS-Segment verkauft worden, sodass auf „Produkt“-Segmente umgestellt wurde. In Zukunft teilt sich die Berichterstattung demnach in die Bereiche NGN-Segment (Next Generation Networks), AGW-Segment (Access Gateways) und Service-Segment. So wies Teles im NGN-Segment ein Umsatzminus von 57 Prozent auf 1,16 Mio. Euro im ersten Quartal 2009 aus. Das EBIT fiel um sechs Prozent auf minus 1,71 Mio. Euro. Das AGW-Segment verzeichnete einen Umsatzrückgang von zehn Prozent auf 2,4 Mio. Euro. Auch in diesem Segment fiel das EBIT mit minus 0,55 Mio. Euro in die roten Zahlen, ein Rückgang um 135 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Service-Segment stieg der Umsatz um 96 Prozent auf 0,67 Mio. Euro und das EBIT um 56 Prozent auf minus 0,07 Mio. Euro.

Einen konkreten Ausblick für 2009 nannte die Gesellschaft nicht. Teles erklärte jedoch, falls es zu Planzielverfehlungen oder zu zwischenzeitlichen Finanzierungsengpässen kommen sollte, könne man auf Verträge mit Mehrheitsgesellschafter zurückgreifen. Teilweise hätten diese bereits zu einem Liquiditätszufluss geführt, so Teles. Die nicht gerade üppige Ausstattung der Gesellschaft mit liquiden Mitteln spiegelte sich auch im Quartalsbericht wieder. So ging der Bestand an Zahlungsmitteln und Äquivalenten seit dem Jahresende 2008 von 2,59 Mio. Euro auf 0,84 Mio. Euro zurück. (hhv/rem)

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