Teles AG: Abschied von Sky-DSL?
Das Hauptproblem liege dabei vor allem in der Kundenstruktur. Bislang bediene Teles zwischen 25.000 und 28.000 Kunden, zu wenig, um profitabel zu wirtschaften. Man benötige mittlerweile mehr als eine Millionen Kunden, um die Gewinnschwelle zu überschreiten, so Schindler weiter. Teles habe seit Ende der 90er Jahre in diesen Geschäftsbereich investiert und die entsprechende DSL-Technologie weiter ausgebaut. Insgesamt lägen die Investitionen bei zehn bis 15 Mio. Euro.
Laut dem Tagesspiegel werden die Pläne von Teles allerdings nicht überall gut aufgenommen. Kritik kommt demnach vor allem von Aktionärsschützern. Laut Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, werde das Geschäft des Unternehmens ohne Struktur immer weiter reduziert. Das aktuelle Geschäftsmodell lasse, so Kunert, keine langfristige Entwicklung zu. Stattdessen entwickle sich das Unternehmen immer mehr zu einer reinen Vermögensverwaltung. Tatsächlich verfügen die Berliner über Barmittel in Höhe von rund 17 Mio. Euro. Daneben besitzt Teles aus dem Verkauf des Internetseitenverwalters Strato noch einen Anteil von 3,7 Prozent an Freenet. Damit sei das Unternehmen, so Kunert, weit überkapitalisiert. (kat/rem)
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