Telekom: Sondierungsgespräche wegen Glasfasernetz

Freitag, 17. März 2006 um 00:00

Branchenvertreter und Wettbewerber kritisieren das Geschäftsgebaren der Telekom. „Wir sehen immer noch keine Bereitschaft bei der Telekom, mit den Festnetzbetreibern ernsthaft ins Gespräch kommen zu wollen", sagte Rainer Lüddemann vom Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko). „Die Telekom hat sich monatelang Gesprächen verweigert. Sie spielt eindeutig auf Zeit und will sich so einen Vorsprung verschaffen." Verständlicherweise geht es der Telekom um einen Wettbewerbsvorteil, den Vorstandschef Kai-Uwe Ricke in der Vergangenheit ebenso wie Regulierungsfreiheit vehement eingefordert hatte. Pionierleistungen müssten belohnt werden. Auch Kurth hatte in der Vergangenheit gesagt, dass ein höheres Risiko entsprechend vergütet werden müsse.

Mit dem neuen VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz will die Telekom zukünftig neue Kombinationsangebote aus Telefon, Internet und Fernsehen (Triple Play) möglich machen. Hierfür sind Investitionen in Höhe von drei Mrd. Euro vorgesehen. Das Netz soll zunächst in 50 Städten aufgebaut werden. Mit der Infrastruktur will die Telekom die dramatische Erosion bei den Festnetzanschlüssen kompensieren. Dabei könnte die Entscheidung über eine Regulierung zum Politikum werden. Während die große Koalition in Berlin den Bonnern freie Hand lassen will, ist man bei der EU-Kommission anderer Meinung. (ndi/rem)

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