Telekom: Google und Co. sollen ebenfalls zahlen
Letzte Woche noch hatte sich Behördenchef Matthias Kurth im Manager Magazin zu dem anhaltenden Streit, ob die geplante Innovation der Telekom einer Regulierung durch seine Behörde bedürfe, geäußert: „Meine Aufgabe ist es, eine Lösung zu finden, die alle Interessen berücksichtigt. Ich muss die Balance finden zwischen dem Aufrechterhalten einer wettbewerblichen Dynamik und der Möglichkeit, neue Produkt- und Dienstleistungsmärkte entstehen zu lassen.“ DTAG-Vorstandschef Kai-Uwe Ricke hatte immer wieder Regulierungsfreiheit für das drei Mrd. Euro schwere Breitband-Projekt des Konzerns gefordert. Hierbei verwies er auf die in diesem Zusammenhang zu erbringenden Pionierleistungen, für die man eine entsprechende Rendite erwarte. Im Falle einer Regulierung wollte Kurth diese der Telekom auch nicht absprechen. Während die große Koalition in Berlin Rickes Ansinnen unterstützt, ist die EU-Kommission in dieser Angelegenheit anderer Meinung.
Überhaupt bleibe erst einmal abzuwarten, wie das neue Glasfasernetz angenommen werde - gerade in Deutschland: „Die Deutschen reagieren häufig etwas verstockt auf neue Angebote.“ Man könne derzeit nur spekulieren, ob dadurch ein neuer Markt entstehe. (ndi/rem)
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