Telekom erwartet heftige Hauptversammlung

Mittwoch, 2. Mai 2001 um 18:48

Weiter hieß es, die Informationspolitik bei der Immobilienbewertung habe einen großen Vertrauensschaden verursacht. Dem Aufsichtsrat will die SdK den Angaben zufolge die Entlastung verweigern, da er eine Vermögensvernichtung von über 200 Milliarden Euro nicht aufzuhalten vermocht habe. Das allein rechtfertige die Nichtentlastung, hieß es. Insbesondere wirft die SdK dem Aufsichtsrat vor, dass sich die Deutsche Telekom für die dritte Tranche der T-Aktie einer ihrer Meinung nach völlig überhöhten Preisfestsetzung durch den Bund als Großaktionär nicht widersetzt habe. Dadurch habe er das Vertrauen der Anleger verspielt. "Im Rahmen seiner Kontrollfunktion, im Interesse der Aktionäre und in Kenntnis aller Fakten hätte der Aufsichtsrat auf einen adäquaten Emissionspreis hinwirken müssen", hieß es.

Gegen Telekom-Chef Ron Sommer und andere Top-Manager des Unternehmens hatten Kleinaktionäre wegen möglicher Bilanzfälschung Anzeige erstattet. Dem war die Ankündigung der Telekom vorausgegangen, ihr Immobilienvermögen wegen eines schnelleren Teilverkaufs um vier Milliarden DM nach unten zu korrigieren. Das Verfahren werde in diesem Monat nicht mehr abgeschlossen, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde am Mittwoch in Bonn. Zu Details der Untersuchungen wollte er sich nicht äußern. (huy)

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